Roberto Massimo ist Teil des U21-Aufgebots. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Fünftes Spiel, fünfter Sieg? Die deutsche U21 will ihre Erfolgsserie in der EM-Qualifikation gegen Polen fortsetzen. Für einige Profis geht es um noch mehr.

Großaspach - Jamal Musiala, Karim Adeyemi, Florian Wirtz - sie alle haben keine Zeit mehr. Denn die Zukunftshoffnungen des deutschen Fußballs schafften bereits den Sprung nach ganz oben, in die Nationalmannschaft zu Bundestrainer Hansi Flick. Für die U21 wären die drei Supertalente zwar auch spielberechtigt, doch in der EM-Qualifikation gegen Polen sind am Freitag (18.15 Uhr/ProSieben MAXX) andere gefordert.

Wie zum Beispiel Jonathan Burkardt. Der U21-Kapitän vom FSV Mainz 05 sorgte zuletzt in der Bundesliga mit fünf Toren für Furore - und wurde danach sogar von Flick kontaktiert. „Ich hatte zwei verpasste Anrufe von einer unbekannten Nummer. Da ich einen Wasserschaden bei mir zu Hause hatte, dachte ich, das wäre der Sanitärdienst“, sagte der Mittelstürmer und grinste.

Mehrere Rückkehrer im U21-Team

Der Anruf klappte dann doch, vor der Nominierung habe ihm der Bundestrainer mitgeteilt, dass er „auf dem Schirm“ sei. Burkardt wird allerdings nicht der einzige sein, unter anderem haben sich Supertalent Youssoufa Moukoko (16/BVB), Jan Thielmann (19/1. FC Köln) oder Roberto Massimo (21/VfB Stuttgart) in der Bundesliga bereits etabliert.

Der neue U21-Trainer Antonio Di Salvo sieht „ein bis drei“ Spieler in seinem Kader, die auch für die DFB-Auswahl interessant wären. „Natürlich sehe ich es gern, wenn sie sich direkt für die Nationalmannschaft empfehlen“, hatte er zuletzt Sportradio Deutschland gesagt.

Jetzt steht aber erst einmal die Aufgabe Polen auf dem Programm. Viel Druck sollte es in der „WIRmachenDRUCK“-Arena in Großaspach für die U21-Auswahl keinen geben. Vier Spiele, vier Siege lautet die makellose Bilanz in der Gruppe B, davon zwei Dreier unter dem Nachfolger von Stefan Kuntz.

Es geht gegen Polen und San Marino

Gegen den Tabellendritten Polen und auch am Dienstag (18.15 Uhr) gegen San Marino in Ingolstadt soll die Serie fortgesetzt werden. Und Thielmann steht dabei vor seinem U21-Debüt. „Ich hoffe, dass ich die Chance auf ein paar Minuten bekomme und vielleicht meine erste Vorlage geben oder mein erstes Tor machen kann“, sagte er.

In den beiden Spielen geht es um die Entwicklung einer neuen Generation und einen gelungenen Jahresabschluss. „Wir wollen dieses erfolgreiche Jahr der U21 mit zwei Siegen beenden“, sagte Di Salvo: „Die letzten beiden Spiele haben unsere Entwicklung bestätigt, die Abläufe verbessert und uns als Team zusammengeschweißt.“

Mit Polen habe seine Mannschaft „einen schweren Gegner vor der Brust“, ergänzte Di Salvo, „aber es bleibt unser Ziel, das Jahr als Gruppenerster zu beenden.“ Dann sollte einer erfolgreichen Qualifikation für die U21-EM 2023 in Rumänien und Georgien nichts im Wege stehen.