So soll die neue Achterbahn in der entstehenden Themenwelt Kroatien im Europa-Park aussehen. Foto: Europa-Park

Die Arbeiten für den neuen Themenbereich Kroatien schreiten voran. Der Europa-Park setzt in seiner neuen Achterbahn auf magnetische Anziehungskraft. Die Bahn soll 2023 fertig sein.

Rust - Mit der neuen Achterbahn im Themenbereich Kroatien schreibt der Europa-Park Geschichte buchstäblich neu. Die Achterbahn ist eine Anspielung auf den "Wardenclyffe Tower", den Nikola Tesla 1901 in Long Island (USA) bauen ließ. Dies verriet Matthias Lange, Leiter der Design- und Entwicklungsabteilung, jetzt in einer Folge zur Baudokumentation auf der Streaming-Plattform des Europa-Parks.

Der Sage des Europa-Parks nach hat der "Adventure Club of Europe" Nikola Tesla ein altes Wasserkraftwerk überlassen, indem dieser seine Experimente machen konnte. Ziel sei gewesen, mit technischer Energie Menschen zu übertragen. Diese "Energiereise" wird im Europa-Park als Achterbahn-Fahrt umgesetzt – und zwar zwischen zwei Türmen, so die Idee.

Beschleunigung von bis zu 80 Stundenkilometer

Tatsächlich sollen die Besucher mit der Hilfe eines – Linear Synchron Motors (LSM) – bei dem Permanentmagnete unter dem Zug verbaut sind – mit bis zu 80 Stundenkilometern bewegt werden. Anhand der Frequenz, die programmierbar sei, könne die Beschleunigung sowie Geschwindigkeit eingestellt werden. "LSM-Module haben keine beweglichen Teile, es kann quasi nichts kaputtgehen", stellt Entwickler Patrick Marx die Vorteile des Systems, das schon bei der Achterbahn Blue Fire zum Einsatz kommt, heraus. Die neue Bahn ist mit 200 Statoren, also magnetischen Gegenspielern des Rotors, ausgestattet. "Und sollte der Schwung der Magnete einmal nicht reichen, funktionieren die Magnete und Statoren als Bremsen", ergänzt Parkleiter Lukas Metzger.

Die Bauarbeiten in Rust schreiten voran: Die Ankerkörbe, die ersten Teile der Achterbahn, sind nach Angaben von Bauleiter David Studer bereits geliefert. Sie sollen in den nächsten Tagen einbetoniert werden und als Basis für die Stützen der Bahn dienen. Der Rohbau des Keller stehe bereits. Auch einer von zwei geplanten Seen sei fast fertig, heißt es bei der Dokumentation. Durch eines der beiden Gewässer soll die Bahn später einmal rollen. Dafür müssen noch Stützen im See aufgebaut werden. Die Schienen für die Achterbahn sollen nach Angaben des Parks erst im Januar geliefert werden.

Farbe und Name bleiben weiterhin ein Rätsel

Die Farbe und der Name der neuen Achterbahn möchte der Europa-Park weiter geheim halten. Aber: Silber und Blau soll sie nicht werden, so Lange.

Auch auf Instagram berichtet der Park über die Fortschritte des neuen Themenbereichs:

Vielleicht wird es die Farbe Gelb, die es bis jetzt noch nicht gibt. Sicher ist, mit dem neuen Themenbereich Kroatien möchte der Europa-Park nach Aussage von Lange "Urlaubsfeeling" vermitteln.

Mehr im Netz

Auf der Online-Streaming-Plattform Veejoy des Europa-Parks kann man sich über den Stand der Bauarbeiten des neuen Themenbereichs Kroatien kostenlos informieren. Neben Details zur Hintergrundgeschichte und Gestaltung der Tesla-Achterbahn geben  Achterbahn-Entwickler  Patrick Marx und Parkleiter Lukas Metzger in der neuesten Folge der Baudokumentation auch Einblicke in den Entstehungsprozess der  Bahn. Insgesamt sind schon vier Folgen online.  Der letzte Teil der Serie soll am Donnerstag,  29. September, veröffentlicht werden. Die Eröffnung der neuen Achterbahn im Europa-Park ist für das Jahr 2023 geplant.