Mit Thorsten Kirschbaum zwischen den Pfosten hat der VfB Stuttgart in den vergangenen fünf Bundesligaspielen 14 Gegentore bekommen. Foto: dpa

Seit Thorsten Kirschbaum Sven Ulreich im Tor des VfB Stuttgart abgelöst hat, musste er schon 14 Mal hinter sich greifen. Eine Torwartdiskussion will Trainer Armin Veh allerdings nicht aufkommen lassen - zumindest nicht öffentlich.

Stuttgart - Im ersten Spiel zu Null, dann zweimal drei und zweimal vier Gegentore: Das ist die Bilanz von Thorsten Kirschbaum in den fünf Bundesliga-Spielen als Nummer eins im Tor des VfB Stuttgart. Beim Debüt gegen Hannover 96 (1:0) noch souveräner Rückhalt, hütet Kirschbaum inzwischen die Schießbude der Liga.

14 Mal musste er in dieser Saison den Ball aus dem Netz holen. Keine andere Defensive kassierte in den vergangenen fünf Spielen mehr Treffer als die des VfB. „Heute wieder vier Gegentore, das ist natürlich zu viel, das müssen wir in den Griff bekommen“, sagte Verteidiger Daniel Schwaab. „Das ganze Team muss defensiv besser werden, nicht nur die sechs hinten“, meinte Alexandru Maxim.

Die Debatte um den Platz zwischen den Pfosten nimmt in Stuttgart aber nun zwangsläufig Fahrt auf. Ob er denn überlege, wieder auf Sven Ulreich zurückzugreifen, wurde Trainer Armin Veh nach dem 0:4 gegen den VfL Wolfsburg gefragt. Die Antwort: „Ich werde sicher keine Torwartdiskussion anfangen. Zumindest nicht öffentlich.“ Im Gegensatz zu den eigenen Leuten seien die Wölfe vor dem Tor auch einfach clever gewesen. „Wir haben andere Fehler gemacht. Krasse Torwartfehler habe ich heute nicht gesehen.“ Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe der Kollegen sind wirklich nicht Kirschbaums Schuld - aber sein Problem.