Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff kommt auf Besuch nach Baden-Württemberg und möchte am liebsten viele Sachsen-Anhaltiner wieder mit in die Heimat nehmen. Foto: dapd

Sachsen-Anhalter sollen zur Rückkehr aus Mannheim, Stuttgart, Ulm und Freiburg bewegt werden.

Magdeburg/Stuttgart - Sachsen-Anhalt geht auf Werbetour durch Baden-Württemberg. Mit einem Info-Mobil und viel Lesestoff in der Tasche wollen Mitarbeiter der Staatskanzlei an diesem Mittwoch eine viertägige Tour durch den Südwesten. Ziel sei es, selbstbewusst Sachsen-Anhalts Standortvorteile wie die Kinderbetreuung und die Studienbedingungen zu präsentieren, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag in Magdeburg.

Land hatte in Image-Kampagne gegen Sachsen-Anhalt gestichelt

Ehemalige Sachsen-Anhalter sollen zur Rückkehr bewegt und andere Interessenten für ein Leben zwischen Arendsee und Zeitz begeistert werden. Auf dem Tourplan stünden die Städte Mannheim, Stuttgart, Ulm und Freiburg. „Wir müssen große Informationsdefizite über unser Land abbauen und alle Wege gehen, um beispielsweise den Fachkräftemangel auszugleichen“, sagte Haseloff. Für die Werbemaßnahme wolle die Staatskanzlei den Trubel der Weihnachtsmärkte nutzen.

Anfang 2012 wolle sich Haseloff mit seinem baden-württembergischen Amtskollegen Winfried Kretschmann (Grüne) treffen, um über weitere Aktionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu sprechen. Baden-Württemberg hatte kürzlich in einer Image-Kampagne gegen Sachsen-Anhalt mit Sprüchen wie „In Sachsen-Anhalt steht man früher auf. Bei uns bleibt niemand sitzen“ gestichelt.