Ein maskierter Mann soll Freitagnacht, 16. August und ein weiterer Samstagnacht, 17. August, mehrere Raubdelikte im Freiburger Westen begangen haben.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat ein bislang Unbekannter in der Nacht auf Freitag, 16.August, gegen 1.30 Uhr eine 20-jährige Frau an der VAG-Straßenbahnhaltestelle Runzmattenweg mit einem Messer bedroht und ausgeraubt.
Laut der Geschädigten sprach der Mann die Frau unvermittelt im Bereich der Straßenbahnhaltestelle an und forderte unter Vorhalt eines Messers das Geld der 20-Jährigen, teilt die Polizei mit.
Nachdem die Frau der Aufforderung nachkam und ihr Bargeld übergab, flüchtete der Unbekannte anschließend in Richtung der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule. Die Geschädigte blieb unverletzt und verständigte die Polizei.
Der Täter wird wie folgt beschrieben
Der Täter war männlich und etwa 25 Jahre alt. Er soll circa 175 cm groß sein und trug eine Sturmhaube und dunkle Kleidung. Er sprach zudem mit akzentfreiem Deutsch.
In der Folgenacht, am Samstagmorgen, 17. August, gegen 3 Uhr wurden zwei Frauen im Alter von 23 und 25 Jahren auf der Basler Straße Richtung Erlenweg ebenfalls von einem maskierten Mann auf einem Fahrrad mit einem Messer zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert, teilt die Polizei mit.
Als die beiden Geschädigten kein Bargeld vorweisen konnten, flüchtete der Unbekannte mit seinem Fahrrad in Richtung Haslacher Bad.
Täter schlägt erneut zu
Gegen 3.20 Uhr meldete sich ein 18-jähriger, weiterer Geschädigter, nachdem dieser ebenfalls mutmaßlich durch den selben maskierten Täter ausgeraubt wurde.
Auch dort bedrohte der Unbekannte den Geschädigten mit einem Messer und konnte mit der Kreditkarte des Opfer auf einem Fahrrad flüchten, teilt die Polizei mit.
Der Vorfall ereignete sich auf dem zur Bahnlinie parallel verlaufenden Radweg „FR 2“ auf Höhe der Abfahrt Bissierstraße.
Weitere tat in Unterführung
Kurz darauf ereignete sich ein weiterer Raub in der Unterführung der Straßenbahnhaltestelle Runzmattenweg, bei dem eine Frau und ein Mann ebenfalls unter Androhung eines Messers gewaltsam zur Herausgabe von Wertgegenständen gezwungen wurden.
Auch dort gelang dem Mann mit einer geringen Menge Bargeld die Flucht in unbekannte Richtung.
Frau schlägt Täter in die Flucht
Gegen 5.30 Uhr schlug ein Unbekannter am Dreisamufer-Weg stadteinwärts zwischen Berliner Allee und Güterbahnbrücke mutmaßlich erneut maskiert zu.
Auch dort bedrohte ein maskierter Mann eine Fahrradfahrerin und forderte unter Vorhalt eines Messers Bargeld, heißt es in der Polizeimeldung.
Als die Geschädigte um Hilfe schrie, flüchtete der Täter mit einem Fahrrad in Richtung Gaskugel.
Zweite Täter wird wie folgt beschrieben
Die Frau beschrieb den Täter folgendermaßen: Der Mann ist in etwa 160-165 cm groß,
trug ein grün-graues T-Shirt und eine Maske mit Aussparungen um Mund und Augen. Er sprach mit einen osteuropäischen Akzent und fuhr ein älteres beigefarbenes Herrenrad ohne Licht.
Tatzusammenhänge sind nicht ausgeschlossen
Im Rahmen von umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte in allen beschrieben Fällen keine verdächtige Person angetroffen werden, teilt die Polizei mit..
Ein Tatzusammenhang zwischen den Vorfällen wird aufgrund der ähnlichen Begehungsweisen und der Täterbeschreibungen von der Polizei nicht ausgeschlossen.
Die Kriminalpolizei Freiburg (Telefon 0761/8 82 28 80) hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die sachdienstliche Hinweise zu den Vorfällen bzw. den gesuchten Tätern geben können.