SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken und Mitglieder der Freudenstädter SPD in angeregter Diskussion mit Bürgern. Foto: rt Foto: Schwarzwälder Bote

Wahlkampf: Bundesvorsitzende Saskia Esken kommt in Freudenstadt mit Bürgern ins Gespräch

Freudenstadt (rt). Noch bis Ende Juli ist Saskia Esken mit Norbert Walter-Borjans, beide Bundesvorsitzende der SPD, auf Wahlkampftouren quer durch die Republik und sucht das Gespräch mit Bürgern. Am Dienstag standen das rote Wahlkampfzelt, ein paar Bänke und Tische auf dem Marktplatz in Freudenstadt, also im eigenen Wahlkreis der Bundestagsabgeordneten.

Die beiden Bundesvorsitzenden sind unterwegs in einer Aktion der SPD-Bundestagsfraktion. "Wir wollen deutlich machen, dass wir Abgeordneten nicht nur in Berlin sitzen, sondern immer auch in unseren Wahlkreisen mit den Bürgern im Kontakt sind. Schließlich gibt es in Berlin nur 22 Sitzungswochen im Jahr, da bleibt viel Zeit für die Wahlkreise", sagt Esken.

Fast zwei Stunden diskutierte die Abgeordnete mit Bürgern, die das Gespräch mit ihr suchten. Mitglieder des SPD-Ortsvereins Freudenstadt mit den beiden Vorsitzenden Volker Schmitz und Sadik Varol sowie dem Horber SPD-Vorsitzenden Jérôme Brunelle an der Spitze unterstützten Saskia Esken.

Mitunter ging es leidenschaftlich zur Sache. Die Themenpalette war breit und bunt, reichte von der Digitalisierung in der Schule bis zur Renten-Frage, von der Pflege und der Wohnungsnot bis zur aktuellen Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrheinwestfalen. "Diese hat uns mit aller Deutlichkeit gezeigt, dass wir beim Klimawandel endlich Maßnahmen ergreifen müssen", sagte dazu Esken, die auch drüber informierte, "was wir Sozialdemokraten in den kommenden vier Jahren machen wollen". Die SPD wolle zum Beispiel nicht das Renteneintrittsalter ändern und die allgemeine Wohnungsnot auch im ländlichen Raum lindern. "Dazu haben wir ein eigenes Konzept, das jährlich den Bau von bundesweit 400 000 neuen Wohnung vorsieht, davon ein Drittel mit sozialverträglicher Bindung."

Zahlreiche Fragen zielten auf die Europa-Politik der SPD oder auf die Arbeitsweise des Bundestags und der Parteien sowie auf mögliche Koalitionen in einer neuen Bundesregierung ab.