Pater Thomas Bilingi hat beim Katholikentag in Stuttgart zusammen mit Mitgliedern des Schömberger Missionskreises über seine Baumprojekt in Tansania informiert. Foto: Schwenk

Nach dem Besuch von Pater Thomas Bilingi in Deutschland, wo er unter anderem auch den Katholikentag in Stuttgart besucht hatte, plant der Schömberger Missionskreis im Sommer eine weitere Reise nach Tansania und Kenia.

Schömberg - Vier Wochen lang hatte sich Pater Bilingi in Deutschland aufgehalten und dabei auch Kirchengemeinden in Balingen und Villlingen-Schwenningen besucht. Gewohnt hatte er während seines Aufenthalts im Kloster Beuron.

Dort hat er die Nachfahren seines Taufpfarrers Pater Binder getroffen, zu denen er persönliche Kontakte pflegt. Auch traf er den ehemaligen Entwicklungshelfer Werner Hoos, mit dem er zusammengearbeitet hatte. In Schömberg nahm er unter anderem am Missionstag teil und besuchte den Palmbühl.

Bischof Fürst getroffen

Aufhänger für seine Reise nach Deutschland, so Manfred Heinzler vom Schömberger Missionskreis, sei der Katholikentag in Stuttgart gewesen, wo Pater Bilingi zusammen mit Hoos sowie Anette und Roland Schwenk vom Missionskreis über die Baumprojekte berichtet haben. Für Pater Bilingi, der demnächst seinen 75. Geburtstag feiert, sei der Katholikentag sowie das dortige Zusammentreffen mit Bischof Gebhard Fürst ein "Highlight" gewesen, so Heinzler. Dabei sei es auch um die weitere Zusammenarbeit zwischen der Diözese Rottenburg- Stuttgart und Bilingis Heimatdiözese gegangen.

Besuch in Tansania

Der Schömberger Missionskreis mit Annette Ibach, Frank Effinger, Martina und Manfred Heinzler sowie Anette und Roland Schwenk unterstützt seit vielen Jahren die Baumprojekte von Bilingi. So war der Missionskreis schon einmal in Tansania, um sich vor Ort über die Bedeutung dieser Baumpflanzungen zu überzeugen. Die Projekt werden laut Heinzler vor Ort von Schulen oder Dorfgemeinschaften betreut. In diesem Zusammenhang sei es Pater Bilingi und dem Missionskreis ein Anliegen, dass nun aufgrund des Alters des Paters ein neuer Verantwortlicher gefunden wird, der die Projekte weiter koordiniert.

Soziale Projekte im Blick

Bei der Reise des Missionskreises im Sommer werden neben den Baumprojekten in Tansania auch das Projekt Zinduka in Kenia besucht. Dessen Ziel ist es, jungen Frauen und Mädchen, die von Genitalverstümmelung, Kinderheirat und Jugendschwangerschaften bedroht sind, einen Hoffnungsschimmer zu geben. Zudem informieren sich die Missionskreis-Mitglieder über das Projekt Kipepeo in Nordtansania und Südkenia, in dem faire Bekleidung aus Bio-Baumwolle hergestellt wird, die auch in Deutschland zu erhalten ist. Die Herstellung findet vom Anbau der Bio-Baumwolle bis zum Kleidungsstück auf lokaler Ebene statt.

"Menschen profitieren"

So entsteht ein ganzheitlicher Kreislauf, der auf den Prinzipien von Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit basiert und die Unterstützung von sozialen Projekten in Ostafrika garantiert. Für Heinzler ganz wichtig: "Die Wertschöpfung bleibt vor Ort, die Menschen profitieren in großem Maße davon."