Nachdem das „Sankt-Michael-Bier“ in den vergangenen Wochen bei eisigen Temperaturen herangereift ist, steht dem Genuss nichts mehr im Weg. Am kommenden Sonntag, 26. März, wird angestoßen.
Nur noch wenige Tage sind es bis zum Anstich des diesjährigen Fastenbieres, welches seit dem 3. Februar im Keller des Don-Bosco-Hauses bei rund Null Grad herangereift ist.
Die Mitglieder des Ausschusses Mission, Entwicklung und Frieden, in Oberndorf unter dem Namen „Missionsausschuss“ besser bekannt, trafen sich nun kürzlich, um die 340 Flaschen mit dem Sankt-Michael-Etikett zu bekleben.
Zwei Sorten werden in diesem Jahr angeboten: „Naturtrübes untergäriges Pils“ und „Dunkles obergäriges Weizenbier“. Es ist bereits das zwölfte Mal, dass der Missionsausschuss sein mittlerweile wohlbekanntes Fastenbier braut.
17 Kästen Bier und ein 30-Liter-Fass stehen bereit
Ein weiteres 30-Liter-Fass ergänzt die 17 Kästen Bier – das alles wird am kommenden Sonntag beim Frühschoppen nach dem Gottesdienst zur Verkostung und auch zum Verkauf angeboten.
Das handwerklich nach einem Rezept der beiden Alpirsbacher Brauer Simon Richter und Philipp Staudinger gebraute Bier werde immer beliebter, so Wolfgang Hauser. Er habe sogar Bestellungen von auswärts und müsse mehrere Flaschen verschicken.
Die Biere unter dem Namen „Sankt Michael“ wurden unter Verwendung des traditionsreichen Rottenburger Hopfens hergestellt und weisen im Geschmack eine fruchtig-herbe Note auf.
Als eingespieltes Team machten sich nun kürzlich die „Etikettierer“ ans Werk. Rolf Hug hatte dafür eigens eine Vorrichtung mit Leimrolle gebaut, um die Flaschen professionell und trotzdem in Handarbeit bekleben zu können.
Giuseppe Scherer brachte dann als Endkontrolleur das Verschluss-Siegel auf die Bügelflasche und füllte nach und nach die bereitgestellten Bierkästen mit dem selbst gebrauten Gerstensaft.
Der Erlös geht an Hilfsprojekte
Der Erlös aus dem Fastenbierverkauf gehe zu 100 Prozent an Hilfsprojekte, wie die Unterstützung von Missionsstationen, so Hauser, Projekte zur Förderung der Schulbildung in Sambia, des Handwerks in Argentinien und Chile, sowie einem Dorfprojekt als Hilfe zur Selbsthilfe in Indien.
Die Fastenbierbrauer des Missionsausschusses freuen sich, auch in diesem Jahr wieder vom ersten Handgriff beim Brauvorgang bis zum fertig gezapften Bier in gemeinschaftlicher Runde einen erfrischend-spritzigen Gerstensaft hergestellt zu haben und wünschen sich zahlreiche Besucher beim Fastenessen und der Bierprobe am Sonntag ab 11.30 Uhr, wenn es dann heißt: „Wohl bekomm’s“.