Auch beim Tanzen mit dabei: Dorothee Eisenlohr Foto: Wegner

Die Teilnehmer von Mini-Schramberg haben entschieden. Lene Müller und Milas Hepkeskin sind als Oberbürgermeisterin und Oberbürgermeister gewählt.

Schramberg - Gespannt warteten die 500 Teilnehmer am Dienstag auf das Ergebnis der Wahlen in der Mini-Spielstadt. Zunächst verkündete die echte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr wer alles in den Gemeinderat von Mini-Schramberg einziehen wird. Dies sind Katrin Sum, Leticia José Reyes, Daniel Kohler, Reyk Jacoby und Ben Müller.

Drei aufgerufen – vier kommen nach vorn

Für Verwunderung hatte allerdings eine besondere Konstellation gesorgt: Nachdem Eisenlohr als dritte Person Ben Müller aufgerufen hatte kamen gleich zwei Jungs nach vorne und die Oberbürgermeisterin war etwas verwirrt. Bei einem kurzen Blick auf die Namensschildchen der beiden Neuhinzugekommenen klärte sich der Grund schnell: Es gibt zwei Ben Müller in der Spielstadt und so werden eben beide im Gemeinderat, unterstützt von einem echten Ratsmitglied, nämlich Dominik Dieterle als Betreuer, sich um die Geschicke in der Mini-Spielstadt kümmern. Auch Dorothee Eisenlohr versprach mit dabei zu sein – so seien die Gewählten in bester Umgebung hatte Julia Merz vom städtischen Großspielprojekt-Veranstalter Juks den Kindern mit auf den Weg gegeben.

Ein Eis für jeden

Gespannt sind auch alle Mini-Schramberg-Teilnehmer, ob die gewählten Oberbürgermeister ihre Wahlversprechen in die Tat umsetzen können. Oberbürgermeisterin Lene Müller wünscht sich, dass es keinen Streit in der Spielstadt gibt, Milas Hepkeskin hatte als Wahlversprechen "Eis für alle" ausgegeben. Nach Recherchen dieser Redaktion kostet eine Kugel Eis mittlerweile sogar elf Schramel – bei 500 Teilnehmern kommen da dann insgesamt 5500 Schramel zusammen. Damit gehen die Steuereinnahmen der Stadt eines ganzen Tages alleine für das Eisversprechen drauf. Auf Anfrage der Mini-Redaktion teilt der Gemeinderat mit, dass das Versprechen mit dem Eis erst einmal auf voraussichtlich Donnerstag vertagt worden sei.

Gerechte Spielstadt

Und was es im echten Leben gibt, kommt leider auch bei Mini-Schramberg vor, wie Merz beim Start in den Tag berichtete. So sei es tatsächlich schon vorgekommen, dass Kindern ihre Schrameln gestohlen worden seien. "Wir sind eine gerechte Spielstadt" kündigte Merz an – wer bei einem echten Diebstahl erwischt werde, der könne nicht weiter dabei sein. Als Sicherheit empfahl sie zudem verdiente Schrameln auf einem Sparbuch einzuzahlen. Diese Möglichkeit wird von der Mini-Bank angeboten.

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