Boris Palmer sieht die Kommunen am Limit. Foto: dpa/Marijan Murat

Tübingens OB und der bayerische Landrat Marco Scherf fordern eine neue Flüchtlingspolitik – und machen Vorschläge. Die sind nicht nur zum Gefallen der eigenen Partei.

Boris Palmer und Marco Scherf sind so etwas wie Brüder im Geiste. Beides Lokalpolitiker mit Leib und Seele, beide mit zum Teil unorthodoxen Ideen, beide mit der Erfahrung, ihre Vorstellungen prominent in Fernsehtalkshows zu verbreiten. Und beide mit Problemen gegenüber ihrer Partei, den Grünen. Palmer, der Oberbürgermeister von Tübingen, lässt seine Mitgliedschaft noch bis zum Jahresende ruhen. Scherf, der Landrat aus dem unterfränkischen Kreis Miltenberg, sah sich nach seinem letzten Auftritt bei Markus Lanz mit der Forderung konfrontiert, die Grünen zu verlassen.