Barbara Bundschuh, Schulrätin am Schulamt Offenburg, gratulierte dem neuen Rektor Michael Freyler. Foto: Stahl

Seit September leitet Michael Freyler die Johann-Peter-Hebel-Schule. Nun wurde er offiziell in sein Amt eingeführt. Ein besonderes Geschenk kam von seinem Vorgänger.

Die windigen Bedingungen hielt die Gäste nicht ab, sich auf dem Pausenhof der Johann-Peter-Hebel-Schule zu versammeln. Schließlich stand eine Feier auf dem Programm: die Amtseinführung des Rektors Michael Freyler. „Die Feier ist der Anfang eines neuen Kapitels“, leitete Konrektorin Meike Metzger zu Beginn ein. Es sei ein spannende Phase voller Möglichkeiten. Man könne gemeinsam Neues schaffen, indem man alte Muster hinterfragt.

 

Der neue Rektor wird mit einem Lied überrascht

Barbara Bundschuh – Schulrätin am staatlichen Schulamt Offenburg – ging auf Freylers Werdegang ein. Er hatte als Lehrer in der Grundschule in Nordrach begonnen und war seit 2015 Lehrer an der Johann-Peter-Hebel-Schule. Seit Beginn des vergangenen Schuljahres im September hatte er die kommissarische Leitung inne, die offizielle Urkunde erhielt er im November. Für die Schulrätin „ist Bildung mehr als Wissen und beginnt mit Neugier und Fragen“. Kindern müsse man täglich Lust auf das Lernen machen. Dieser Anspruch lebe Freyler im täglichen Handeln, lobte sie und wünschte ihm kluge Entscheidungen bei seiner Arbeit.

Schöneboom befragte die KI

Der Redebeitrag von Guido Schöneboom, dem Ersten Bürgermeister der Stadt Lahr, war von Humor gekennzeichnet. Es sei ihm nicht leicht gefallen, die Ansprache zu schreiben, sie soll ja nicht langweilen. Er habe zunächst die künstliche Intelligenz befragt, ob es ein passendes Gedicht von Wilhelm Busch gäbe, das „Michael“ enthält. Dies sei nicht gelungen. Mithilfe der Homepage der Schule und „Agenten“, die ihm etwas über den Schulleiter verrieten, konnte er aber herausfinden, dass „Sie als freundlich mit einem offenen Ohr sowie humorvoll und geradlinig beschrieben werden“. Die Schule und ihr Rektor passen also zusammen, resümierte Schöneboom. Dem in Kenzingen lebenden Freyler riet er mit einem Augenzwinkern zu einem Umzug nach Lahr.

Für den ehemaligen Rektor der Schule, Klaus Schmidt, ging mit der Bewerbung von Freyler als Rektor „ein Herzenswunsch in Erfüllung“. Er sei sehr froh darüber, dass er die Stelle übernommen habe. Mit seinem Akkordeon sorgte er für eine Überraschung, als er ein Lied über den neuen Rektor vortrag. Dabei sang er über acht Eigenschaften, die ihn auszeichnen würden: sympathisch, einfühlsam, empathisch, sozial, gelassen, charmant, freundlich und ruhig. Für den Auftritt erhielt er großen Applaus.

„Ich stehe mit Nervosität vor Ihnen“, gab Freyler zu, der als letzter Redner vortrat. Er habe am ersten Tag unter Rektor Schmidt gespürt, dass er willkommen sei, und gewusst, dass er länger bleiben möchte. Er habe von Anfang an das Vertrauen seiner Kollegen gespürt. Daher dankte er sowohl seinem Vorgänger („Ich freue mich sehr, dass du da bist“) als auch dem Kollegium („Ihr seid spitze!“). Die Aufgabengebiete eines Schulleiters seien vielfältig. Er wisse aber, dass „wir nur gemeinsam unsere Ziele erreichen können“. Freyler sei positiv trotz vieler Herausforderungen wie etwa der Ganztagsschule. Die Veranstaltung wurde von Beiträgen der Schüler umrahmt, die tanzten oder mit Handpuppen für Unterhaltung sorgten.