Dank für die einmalige Plastik spricht Bürgermeister Christian Wörpel (von links) dem IFGS-Vizepräsidenten Rüdiger Schwenk, dem Präsidenten Thomas-Maria Schmidt sowie dem Ideengeber Manfred Fattler aus. Gemeinsam mit Beleuchtungskünstler Blasius Willmann (rechts) wurde in den vergangenen Wochen die Ausstellung illuminiert. Foto: Kommert

Pünktlich zum Ende der Ausstellung "Metallgestaltung heute" konnten nun Manfred Fattler und der Internationale Fachverband Gestaltender Schmiede (IFGS) eine Gemeinschaftsskulptur an die Gemeinde Schönwald übergeben.

Schönwald - Das von Manfred Fattler selbst entworfene Werk zeigt in vielen Facetten Leben und Umfeld der Kurgemeinde. Der Schönwälder stellte auf der vierseitigen Plastik zum einen das Wappen des Dorfes, des Weiteren den "Geburtsort der Kuckucksuhr", die vielerlei Wintersportangebote sowie Brauchtum und Kultur dar, lauter Dinge, die den Kurort zu etwas Besonderem machen. Zahlreiche Bürger waren trotz des ungemütlichen Herbstwetters gekommen, um die Übergabe der Skulptur vor der Uhrmacher-Ketterer-Halle zu verfolgen.

Mit enormem Arbeitseinsatz beim Workshop, dem Internationalen Schmiedetreffen im Mai sowie bei vielen Kollegen in der Schmiedewerkstatt zuhause wurde Element um Element gefertigt und nach Schönwald geliefert. Viele Feinheiten schaffte aber auch Manfred Fattler in hunderten Arbeitsstunden selbst, unterstützt von Ehefrau Theodora, Tochter Bianca und Schwiegersohn Johannes.

Ausstellungsstücke in besonderes Licht gesetzt

Trotz Lieferschwierigkeiten und damit einhergehenden Verzögerungen haben es Manfred Fattler und alle weiteren Mitwirkenden geschafft, das Werk pünktlich zum Ausstellungsende soweit fertigzustellen, dass eine Übergabe stattfinden konnte. Im Rahmen eines kleinen Sektempfangs fand nun die offizielle Übergabe durch den IFGS (Internationaler Fachverband gestaltender Schmiede)-Präsidenten Thomas-Maria Schmidt, seinen Stellvertreter Rüdiger Schwenk und Manfred Fattler an die Gemeinde statt, vertreten durch Bürgermeister Christian Wörpel.

Ganz offensichtlich haben sich die Schmiede wohlgefühlt in Schönwald, wie auch die "Offiziellen" betonten. Vor der eigentlichen Übergabe stellte Fattler seinen Entwurf in allen Facetten vor, dabei dankte er zugleich allen in irgendeiner Form Beteiligten – auch den Mitgliedern der heimischen Bürgerinitiative AfS, die Führungen durch die Innen-Ausstellung angeboten haben.

Die Aktion der Gemeinde, gemeinsam mit Beleuchtungskünstler Blasius Willmann in den vergangenen Wochen die Ausstellung zu illuminieren, kam auch bei den Schmieden sehr gut an. So seien ihre Werke noch nie gewürdigt worden. Eine besondere Ehre erfährt auch der Präsident selbst – seine "Kraniche" werden im Frühjahr dauerhaft im Landschaftsgarten zu sehen sein, da sich die Gemeinde zum Erwerb der Plastik entschlossen hat.

Bei der jüngsten Aktion "Schmieden für Frieden" in Schönwald, die der Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe zugute kommt und bereits am Tag vor der Übergabe der Gemeinschaftskulptur stattfand, wurden rund 80 Friedensnägel geschmiedet.

Info: Passende Anekdote hinzugefügt

Noch rechtzeitig vor Ende der Schmiedekunstausstellung in Schönwald ließen sich die Freunde des Frauenbunds Triberg durch die Schau führen. Manfred Fattler führte die interessierte Gruppe sowohl durch die Innenausstellung im Tagungsraum II der Uhrmacher-Ketterer-Halle wie auch durch die Außenausstellung im Landschaftsgarten. Er erläuterte fast jedes Werk und erzählte die passenden Anekdoten dazu. Zum Abschluss des kleinen Ausflugs stärkte man sich noch bei der Einkehr im Gasthaus Wilhelmshöhe in Schonach.