Das Abbau-Team beim "Dri-Bier": Die Pause ist wohlverdient. Foto: Dold

Im Trombach gibt es beim Auf- und Abbau für den Metalacker ein festes Ritual: das "Dri-Bier". Um 15 Uhr versammeln sich alle zur Pause – und um die nächsten Schritte abzustimmen.

Schramberg-Tennenbronn - "Sonst sind alle übers weitläufige Gelände verteilt und Absprachen sind dann schwierig", sagt Chef-Organisator Simon Kaltenbacher – der natürlich auch beim Abbau vor Ort ist.

 

Tim Grießhaber kommt derweil seiner Aufgabe als Pressesprecher des VW Clubs Tennenbronn nach: "Direkt nach der letzten Band am Samstagnacht haben wir mit dem Abbau angefangen", informiert er. Fein säuberlich wurden so der VIP-Bereich abgeräumt, Boden und Treppen verräumt und Kabel aufgewickelt.

Camper räumen gut auf

Die Bühne lässt sich übrigens am Stück transportieren. Sie wird am Wochenende erneut in Tennenbronn zum Einsatz kommen – und zwar beim Dorffest.

Der Regen am Samstag habe sehr gut getan, sagt Grießhaber. "Sonst hätten wir die Zufahrtswege und den Waldrand wässern müssen, um die Waldbrandgefahr zu minimieren", erzählt der Pressesprecher. In früheren Jahren sei dort immer ein Trupp mit dem "Mistlachenfass" – gefüllt mit Wasser – mit dem Spritzen beschäftigt gewesen.

Ein Lob hat Tim Grießhaber für die Camper: "Sie haben den Platz sehr sauber hinterlassen." Die Müllreste hätten die Eichbacher entfernt, die für den Campingplatz verantwortlich waren. Auch die beiden Mädels, die den WC-Dienst geleistet haben, vergaß Grießhaber nicht, lobend zu erwähnen.

Schneefräsenrennen geplant

Nach vier Tagen Aufbau und mehr als zwei Tagen Abbau plus Festivalbesuch ist nun auch beim VW Club langsam der Akku leer. "Es haben alle für den Metalacker Urlaub genommen. Anders geht das nicht", sagt er. Nun freuen sich alle auf das Helferfest aller Ehrenamtlichen – sowie das Schneefräsenrennen im Winter. "Wir hoffen auf genügend Schnee", sagt der VW-Club-Vorsitzende Mark Lehmann. Er verweist auch auf die zahlreichen Lagergebäude für das Metalacker-Material: Diese hat der VW Club allesamt von A bis Z aus dem Boden gestampft.

Simon Kaltenbacher ist indes rundum zufrieden mit dem Metalacker 2022: "Ein Rädchen hat ins andere gegriffen. Die Vereine haben ihren Part jeweils super organisiert: der VW Club den Auf- und Abbau, Wurzelhexen und Erzknappen mit Arbeitsdiensten in den Versorgungsständen und die Eichbacher auf dem Campingplatz. Auch DRK und Feuerwehr seien bestens vorbereitet gewesen, gravierende Probleme habe es keine gegeben.

Größe soll beibehalten werden

Verbesserungsmöglichkeiten habe er sich zwar einige notiert, so Kaltenbacher. Die Liste aber deutlich kürzer, als er es im Vorfeld erwartet hatte. Die für das Jahr 2019 erstellten Konzepte hätte gegriffen.

Die Regenschauer am Samstagnachmittag hätten dem Metalacker keinen Abbruch getan. "Unser Publikum war ausgerüstet", so seine Beobachtung. Der Abend war trocken, es hätten ideale Festbedingungen geherrscht.

"Die ersten Gespräche mit Bands und Managements für 2023 laufen schon", verrät Simon Kaltenbacher. Der Metalacker solle seine Größe mit 3000 Besuchern und 1200 bis 1300 Campern behalten. "So kriegen wir noch alles ohne externe Kräfte gestemmt", sagt er. Es bleibt also ein Tennenbronner Festival durch und durch.