Oberst Sven Menger (Mitte) übergab die Leitung der Einsatzgruppe des Einsatzführungsbereichs 2 von Oberstleutnant Michael Wentzel (rechts) an Oberstleutnant Dirk Egger (links) aus Meßstetten. Foto: Daniel Heinen

Dirk Egger, der im Frühjahr 2021 zum dritten Mal für die FDP im Wahlkreis Zollernalb für den baden-württembergischen Landtag kandidiert hat, ist nun Leiter des Bundeswehr-Luftwaffenstandorts Erndtebrück in Nordrhein-Westfalen.

Meßstetten/Erndtebrück - Im Rahmen eines Appells übertrug der Kommandeur des Einsatzführungsbereichs 2, Oberst Sven Menger, die Leitung der Einsatzgruppe und die Funktion des stellvertretenden Kommandeurs von Oberstleutnant Michael Wentzel an Oberstleutnant Dirk Egger aus Meßstetten. Der 46-Jährige hat in der Vergangenheit bereits drei Mal für die FDP für den baden-württembergischen Landtag kandidiert und jedes Mal knapp den Einzug verpasst.

Nun wird er also Leiter am Luftwaffenstandort in Erndtebrück in Nordrhein-Westfalen. In einem Zeremoniell wurde ihm der Posten von Oberstleutnant Michael Wenzel übertragen. Begleitet wurde der Festakt vom Heeresmusikkorps aus Kassel.

650 Soldaten am Standort

"Die Einsatzgruppe ist und bleibt das Herzstück unseres Verbandes." Mit diesen Worten beschrieb Oberst Sven Menger nicht nur den wichtigen Auftrag, sondern auch den großen Aufgabenbereich, für den bisher Oberstleutnant Wentzel verantwortlich zeichnete. An seinen Nachfolger, Oberstleutnant Dirk Egger, gewandt, erklärte Sven Menger: "Mit Ihnen kommt ein neuer Leiter, der alle Voraussetzungen und Eigenschaften für diese Verantwortung mitbringt. Ich wünsche Ihnen für diese Verwendung alles Gute."

Die Einsatzgruppe ist für die Überwachung des deutschen Luftraums an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr zuständig. 650 Soldatinnen, Soldaten und zivile Mitarbeiter betreiben hierzu Großraumradargeräte und Funkanlagen an zehn Standorten in Deutschland sowie die Luftraumüberwachungszentrale in Erndtebrück.

Der scheidende Leiter Oberstleutnant Wetzel wird künftig seinen Dienst beim Bundesministerium der Verteidigung in Bonn versehen.

Vorfreude auf die neue Aufgabe

Für den Nachfolger Dirk Egger ist Erndtebrück keine neue Erfahrung. Als Einsatzführungsstabsoffizier kennt er den Standort bereits von zahlreichen Lehrgängen. Jedoch habe sich im Laufe der Jahre einiges verändert und er freut sich darauf, "vieles aus einer anderen Perspektive zu erleben", erklärt der Meßstetter.

Auf seine neue Verwendung als Leiter der Einsatzgruppe freut sich Dirk Egger, "geht mit dieser Verwendung doch ein persönlicher Wunsch in Erfüllung", wie er betont. Seine militärische Heimat liegt in Meßstetten, wo er verschiedene Tätigkeiten in der Luftraumüberwachung wahrgenommen hat. Von dort führte ihn sein Weg über Fürstenfeldbruck und Ulm zum NATO-Hauptquartier in Ramstein, bevor er nun seine Wunschverwendung in Erndtebrück antrat.