Julius Trinks hat die Welt im Griff – und im Kopf: Der 15-Jährige ist Schulsieger des Gymnasiums Ebingen im Geographie-Wettbewerb. Foto: Schwarzwälder-Bote

Geographen am Gymnasium ermitteln ihren Schulsieger / Julius Trinks setzt sich gegen 300 Mitschüler durch

Meßstetten. Wenn Julius Trinks demnächst zum Landeswettbewerb fährt, dann weiß er genau, wo er hin muss: Der 15-Jährige hat in Geographie alle seine Mitschüler am Gymnasium hinter sich gelassen.

Julius Trinks aus der Klasse 10b des Gymnasiums Meßstetten kennt nicht nur alle Bundesländer mit Doppelnamen, die wichtigsten Urheber der Luftverschmutzung und die Anzahl der aktuellen EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch die größte Mittelmeerinsel sowie den Fachbegriff für glutflüssiges Gestein.

Mit den richtigen Antworten zu diesen und vielen anderen Fragen rund um das Fach Geographie hat er sich den Schulsieg im Geographie-Wettbewerb Diercke-Wissen redlich verdient. Seit Bestehen des Wettbewerbs im Jahre 2000 haben die Schüler der Klassen fünf bis zehn des Gymnasiums Meßstetten alljährlich am bundesweit größten Schülerwettbewerb im Bereich Geographie teilgenommen. Der 15-jährige Schulsieger 2012 hat nun die ersten beiden Hürden genommen. Er setzte sich zunächst als in seiner Klasse 10b und dann als gegen mehr als 300 Mitschüler durch. Als Schulsieger ist er damit für den Landesentscheid in Baden-Württemberg qualifiziert. Sollte er den Landessieg erringen, wäre er am 1. Juni beim großen Wettbewerbsfinale in Berlin mit dabei.

Zwischen Klimawandel und Spaßfaktor

Mit rund 250 000 Teilnehmern jährlich ist der Geographie-Wettbewerb eine beliebte Veranstaltung. Laut Klaus Hertel, dem Fachbeauftragten und Initiator des Wettbewerbs, "spiegelt er aber nicht nur das große Interesse junger Menschen an Themen wie Klimawandel, Globalisierung und Nachhaltigkeit wider – auch der Faktor Spaß kommt bei diesem Schülerwettbewerb nicht zu kurz".