BETRIFFT: Entscheidungen für den Landkreis

An vielen Ecken des Kreises rumort es gewaltig. Anscheinend geht es im neuen Jahr so weiter, weil die Behörden keine Entscheidungen treffen, die von Teilen der Bevölkerung gefordert werden.

Verbrauch unserer Natur und Gesundheit scheinen bei Verwaltungen auf taube Ohren zu treffen. Es geht los mit dem Plettenberg und der Firma Holcim. Dort wird Natur einer Schweizer Firma geopfert. Der Ausstoß aus dem Zementwerk soll harmlos sein, obwohl nachgewiesen ist, dass schädliche Stoffe freigesetzt werden. Die im Boden nachgewiesenen Schadstoffe sollen minimal sein. Für den weiteren Kalksteinabbau wird Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet losgelöst.

Zentralkrankenhaus, ja oder nein? Standortfrage? Seit Jahren wird diskutiert. Gibt es eine Entscheidung? Kann der Kreis die immensen Kosten verkraften?

Die Umfahrung von Lautlingen wird seit Jahrzehnten gefordert. Mit der Lösung der Behörde sind Bürger und Betroffene zu Recht nicht einverstanden. Eine Variante, die den Landschaftsverbrauch minimieren würde, wird kleingeredet.

Windräder sind ebenso ein heißes Thema, zum Leid der Betroffenen. Obwohl bekannt ist, dass unser Kreis nicht rentabel Energie aus Windkraft liefern kann, sollen sie gebaut werden. Bald kann man sich das Anpflanzen von Bäumen ersparen, weil genug landschaftsverändernde Masten im Gelände stehen.

Eugen Rominger | Meßstetten