Schulzentrum: Berliner Präventionstheater inszeniert Stück zum Thema Cybermobbing

Ein Theaterstück zum Thema Cybermobbing hat das das Berliner Ensemble "radiks" im Rahmen der Prävention am Schulzentrum Meßstetten inszeniert. Cybermobbing ist das gezielte "Fertigmachen" von Menschen im Internet beziehungsweise sozialen Netzwerken.

Meßstetten. Annähernd eine Stunde dauerte das Theaterstück der Berliner Truppe, die Dorothee Müller, Verena Domschke und Meike Schreyeck, Präventionslehrkräften am Gymnasium und der Realschule Meßstetten, engagiert hatten. Die beiden Schauspieler Ramona Schneider und Philipp Manuel Bodmer schlüpften darin in verschiedene Rollen, Schneider beispielsweise in die der 17-jährigen Lea, die davon träumt, Sängerin zu werden und auch prompt bei einer Casting-Agentur unterkommt. Doch der Erfolg weckt Neid und Missgunst, sogar bei Leas bester Freundin. Auf erste Sticheleien und Ausgrenzungen folgen Mobbing-Attacken bei Facebook und WhatsApp, schließlich Drohungen und die Veröffentlichung eines intimen Videos.

Lea zieht sich darauf immer mehr zurück und will sich schließlich das Leben nehmen, als sie erfährt, dass auch ihre Liebesaffäre Andi an den Mobbingattacken beteiligt ist. Der Suizid kann gerade noch verhindert werden.

Die Schüler der Klassen acht bis zehn zeigten sich von der Aufführung und der Leistung der Schauspieler beeindruckt. Sie lobten nach der Vorstellung die realitätsnahe Darstellung der Folgen von Cybermobbing und hoben in der anschließenden Diskussion mit den Gästen aus Berlin hervor, wie aktuell die Problematik ist. Die Themen Datenschutz und Mobbing in sozialen Netzwerken waren vor und nach der Aufführung ebenfalls Thema im Unterricht der beteiligten Schulklassen.