Dass Frank Schroft in Meßstetten bleiben will, hat der 2015 gewählte Bürgermeister spätestens durch die Hochzeit mit seiner Frau Ann-Kathrin, die aus Meßstetten stammt, im April 2019 bewiesen. Das Paar hat inzwischen ein Haus in Meßstetten gekauft und zwei gemeinsame Kinder. Am 24. September tritt der beliebte Schultes erneut zur Wahl an Foto: Werner Lissy

Dass Bürgermeister Frank Schroft sich auch für eine zweite Amtszeit bewerben würde, wissen die Meßstetter, seit er es ihnen vor seiner ersten Wahl versprochen hat. Nun hat der Gemeinderat die Modalitäten festgelegt: Am 24. September wird gewählt.

Es dürfte das letzte seiner Wahlversprechen von 2015 sein, das Frank Schroft noch nicht eingelöst hat – nun tut er es: Fast wie beiläufig steht in der Sitzungsvorlage für den Gemeinderat Meßstetten am Freitagabend, dass der Amtsinhaber wieder antreten werde für die Wahl, deren Modalitäten der Gemeinderat – unter der Sitzungsleitung von Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Holl – nun festgelegt hat.

Demnach wählen die Meßstetter am 24. September ihren Bürgermeister. Sollten weitere Bewerber einsteigen und im ersten Wahlgang keiner die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten, wird am 8. Oktober nochmals gewählt.

Mit Novellierung des Kommunalwahlrechts kann sich noch einiges ändern

Weil im Lauf des Jahres voraussichtlich das Kommunalwahlrecht geändert wird, wäre das kein neue Neuwahl, sondern eine Stichwahl zwischen den zwei bestplatzierten Bewerbern. Außerdem sehen die Pläne für die Novellierung die Herabsetzung des Alters möglicher Bewerber von 25 auf 18 Jahre und das Ende der Höchstaltersgrenze von 68 Jahren vor.

Öffentlich ausgeschrieben wird die Stelle am Freitag, 21. Juli, im Staatsanzeiger, im Amtsblatt und auf der Internetseite der Stadt Meßstetten. Auf Antrag aus den Reihen der Freien Wählervereinigung entfallen die Anzeigen in örtlichen Zeitungen – drei Stadträte hätten sie auch dort gerne gesehen.

Die Frist für Bewerbungen ist auf Montag, 28. August, 18 Uhr festgesetzt. Im Fall einer Neuwahl im Oktober endet die Bewerbungsfrist am 27. September, 18 Uhr – vorausgesetzt, das neue Kommunalwahlrecht ist dann noch nicht in Kraft

Thomas Holl führt den Gemeindewahlausschuss

Sollte eine öffentliche Versammlung zur Vorstellung der Bewerber stattfinden, ist dafür der Dienstagabend, 19. September, vorgesehen und die Turn- und Festhalle der Schauplatz. Dem Gemeindewahlausschuss sitzt der erste Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Holl vor. Sein Stellvertreter in dieser Funktion ist Hauptamtsleiter Thomas Berg. Die Fraktionen werden von den Beisitzern vertreten: Matthias Schwarz für die Freie Wählervereinigung, Bodo Schüssler für die CDU, Oliver Rentschler für die Bürgerliste und Rebekka Robnig für die Frauenliste. Ihre jeweiligen Stellvertreter sind Harald Horn (FWV), Sandy Bantle (CDU), Alfred Sauter (BL) und Doris Vivas (FL).