Konversion: Gemeinsame Baugrund- und Immobilienplattform freigeschaltet / Einstieg in Standortmarketing
Sie ist freigeschaltet: die gemeinsame Baugrund- und Immobilienplattform des Konversionsraums Alb – als Einstieg in ein Standortmarketing im Konversionsraum, der sich aus den Städten Albstadt und Meßstetten sowie Bitz, Winterlingen, Straßberg, Obernheim, Nusplingen und Schwenningen zusammensetzt.
Meßstetten. "Es ist ein schönes Signal aus der Region", sagt Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft und meint damit den Startschuss zum ersten gemeinsamen Projekt im Konversionsraum Alb: die Baugrund- und Immobilienplattform, die Josef Bühler, zuständig für das Standortmarketing, am Montag im Meßstetter Rathaus vorgestellt hat. "Wir wollen die Region, ihre Produkte und Angebote besser vermarkten", betonte dazu Bühler. Deshalb haben sich die beteiligten Kommunen darauf verständigt, die Seite "baupilot.com" als gemeinsames Vermarktungs-, Verwaltungs- und Informationsportal für Grundstücke und Immobilien des privaten und gewerblichen Bereichs anzubieten. Das digitale Portal soll dazu beitragen, den Konversionsraum Alb als einen attraktiven Wohn- und Arbeitsstandort zu entwickeln.
Der Nutzer findet dort zum Beispiel zum Verkauf angebotene Gebäude mit Fotos, Kaufpreis, mit einer kompletten Beschreibung, mit Energiepass, Informationen zur Größe, zur Lage und Infrastruktur – alles abrufbar zusammengefasst in einem Exposé. Über einen speziellen Button kann er beim Eigentümer anfragen und sich als Käufer bewerben. Ziel ist, neben kommunalen Objekten auch jedem privaten Anbieter die Möglichkeit zu eröffnen, sein Haus oder seinen Bauplatz zu offerieren. So sind beispielsweise seitens Meßstetten alle Baugebiete dargestellt – mit der Information, welche Bauplätze noch frei sind, wie es mit der Erschließung aussieht, mit den Kosten, welche Bauauflagen es gibt. Dazu sind alle Pläne aufgelistet zu den Gebieten. "Das ist eine Gesamtschau für jedes Baugrundstück", erläuterte Bühler.
"Baupilot.com" wurde in enger Zusammenarbeit mit Kommunen und Bauämtern konzipiert. Alle registrierten Nutzer können sich laufend über den Verfahrensstand informieren und ihre Bewerbungen und Kaufentscheidungen vom eigenen Sofa aus betreiben, ein Umstand, den Obernheims Bürgermeister Josef Ungermann besonders betonte: "Das Portal ist nutzer- und kundenfreundlich." Und gerade für kleine Kommunen von Vorteil. Die innovative Idee des Portals wurde Ende 2017 in der Kategorie "IT- und Kreativwirtschaft" mit dem "CyberOne Hightech Award" des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Das neue Internetangebot der Kommunen im Konversionsraum wird in zwei Phasen eingeführt: Zunächst werden kommunale und private gewerbliche Flächen und Immobilien veröffentlicht. Danach folgen die Informationen über Bauplätze und Immobilien aus privater Hand, die zum Verkauf oder zur Vermietung angeboten werden. "Ziel ist es, dass das gesamte Flächen- und Immobilienangebot in der Region im Internet abgerufen werden kann", erläuterte Bühler.
Seit Montag ist das Portal freigeschaltet. Ab dieser Woche sind zwölf Baugebiete, ein Gewerbegebiet und eine erste Immobilie zu finden. Insgesamt werden es 27 Baugebiete im Konversionsraum sein. Die Eingabe der Angebote läuft über die Kommunen und über das Regionalmanagement. Private Eigentümer, die ihre Bauplätze einstellen wollen, wenden sich an die Bauämter der jeweiligen Gemeinde; wer eine private oder gewerbliche Immobilie auf der Plattform platzieren will, zeigt das dem Regionalmanagement des Konversionsraums Alb an. Der Zugang zu "baupilot.com" ist auch über die Internetseiten der Kommunen möglich. Kosten entstehen keine.
Die Plattform informiere lediglich, sie trete nicht als Konkurrenz zu Maklern auf, betonen die Macher.
