Der Festumzugsausschuss (von links): Robert Butz, Hildegard Butz, Ortsvorsteher Bodo Schüssler, Edith Klostermann, Harald Stein, Lothar Mattes, Dieter Jung, Richard Götz, Tobias Böttner von der Stadtverwaltung und Thomas Jung Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder Bote

1250-Jahrfeier: Hartheim plant zu seinem Jubiläumsfest einen Umzug, der durch die Ortsgeschichte führt

Jetzt stecken die Organisatoren für die Feier zum 1250-jährigen Bestehen, das Hartheim vom 20. bis 22. Juli mit einem großen Festwochenende feiern will, mitten in den Vorbereitungen. Nun wurde das Konzept des Festumzugs festgelegt.

Meßstetten-Hartheim. Wenn Hartheim sein 1250-jähriges Bestehen begeht, soll dies mit einem großen Fest gefeiert werden. Vieles ist schon von den insgesamt sieben Ausschüssen organisiert und in trockene Tücher gebracht worden.

So auch beim Festumzugsausschuss, der sich am Montagabend im Sitzungsraum des Rathauses zu einem weiteren Austausch versammelt hat.

Unter der Leitung von Robert und Hildegard Butz, die für den historischen Festumzug am 22. Juli mit die organisatorische Hauptlast tragen, wurden die einzelnen Punkte wie der Festumzug laufen soll besprochen.

Da fanden bereits an fünf Abenden Besprechungen mit den Vertretern von insgesamt 30 Gruppen, die sehr positiv verlaufen sind, statt. Zwölf weitere Gespräche sollen noch geführt werden. Der historische Festumzug, der durch die Brunnenstraße und die Heinstetterstraße führt, wird die Geschichte Hartheims von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 768 bis zum heutigen Jubiläumsjahr darstellen.

Dafür sind rund 100 Gruppen, davon 40 Wagen mit Schlepper und Fußgruppen, 28 reine Fußgruppen, zehn Pferdegruppen, drei Kutschen mit Pferden, zwei bis drei Ziegen, 14 Einzelpferde, eine Dudelsackgruppe, zehn Musikkapellen und eine Schafherde angemeldet.

Damit die Teilnehmer die jeweils der Zeit entsprechende Kleidung tragen, wurden historische Bilder gesammelt und ihnen zur Verfügung gestellt.

So werden die Gruppen unter anderem die Leiden der Leibeigenen unter der Herrschaft derer von Burg Werenwag, den Bauernkrieg und den Transport der Toten auf dem "Daudaweg" – dem Totenweg – nach Nusplingen, darstellen.

Auch die finsteren Jahre der Pest werden thematisiert

Außerdem geht es um die Pestjahre, die Strom- und Wasserversorgung, wie Hartheim zur selbstständigen Pfarrei erhoben wurde und um die Einweihung der Kirche. Weitere Themen sind die erste Schule und der erste Kindergarten und die Eröffnung einer Suppenanstalt.

Des weiteren werden viele Handwerksberufe und manches mehr von den teilnehmenden Gruppen dargestellt.

Die Vorbereitungen für den gesamten Festablauf, bei dem in dem großen Festzelt auf dem Lau beste Unterhaltung und tolle Attraktionen für Jung und Alt geboten werden sollen, sind somit in vollem Gange und die Organisatoren fiebern diesem Großereignis in freudiger Erwartung entgegen. Weitere Infos über das Jubiläumsfestwochenende unter www.1250-Hartheim.de