So soll das Feuerwehrhaus Hartheim aussehen: puristisch, aber funktionell, wie Ortsvorsteher Bodo Schüssler im Gemeinderat feststellte. Einzig über die abknickenden Fenster zur Brunnenstraße hin wunderten sich einige Stadträte. Skizze: Eppler Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehrhaus: Abgespeckte Planung für das künftige Magazin in Hartheim kommt bei den Stadträten an

Eine leicht abgespeckte Planung für das Feuerwehrhaus Hartheim und eine Ersparnis von rund 100 000 Euro hat Architekt Harald Eppler vom Büro "Eppler + Bühler" dem Gemeinderat am Freitag präsentiert. Das Lob dafür war einhellig.

Meßstetten-Hartheim. Nicht weniger als 78 000 Euro spart die Stadt Meßstetten beim Bau des Feuerwehrhauses Hartheim durch die zugesagte Eigenleistung der Feuerwehrleute ein, wofür ihnen Bürgermeister Frank Schroft und Ortsvorsteher Bodo Schüssler in der Sitzung des Gemeinderats am Freitagabend ausdrücklich dankten. Architekt Harald Eppler hatte vom Gremium den Auftrag erhalten, noch Einsparmöglichkeiten zu suchen – die ursprüngliche Variante für 850 000 Euro war den Räten doch recht hoch erschienen.

In Zusammenarbeit mit der Feuerwehrabteilung Hartheim, dem Gesamtkommandanten Ralf Smolle und dem Ortschaftsrat Hartheim war Eppler erfolgreich: Er verzichtete auf eine Bühne, plante mit Betonfertigteilen und einer Dachkonstruktion mit Stahl-Sandwichplatten. Von den 735 000 Euro, die nun zu Buche standen, gehen 78 000 Euro durch die Eigenleistung und 60 000 Euro durch die Zuschüsse des Landes ab, so dass noch 600 000 Euro Kosten auf die Stadt zukommen – zufriedene Gesichter im Gemeinderat waren der Kommentar.

Die Ausfahrt der Fahrzeughalle führt Richtung Brunnenstraße; von der Holderstraße her können die Wehrleute ihre Parkplätze anfahren. Im Erdgeschoss des Magazins sind Toiletten, Duschen und Umkleiden für Männer und Frauen untergebracht, eine Werkstatt, ein Lager und ein Abstellraum sowie die 5,5 mal 12,5 Meter große Fahrzeughalle und der Stiefelwaschplatz.

Die Heizung steht im Kindergarten

Im Obergeschoss sind ein 51 Quadratmeter großer Schulungsraum sowie eine Teeküche, ein Büro und eine Garderobe vorgesehen. Beheizt werden soll das Gebäude, das eine Kubatur von 1300 Kubik- und eine Nutzfläche von 250 Quadratmetern aufweist, vom benachbarten Kindergartengebäude aus, was – Doris Vivas (U.L.M.) fragte nach – problemlos möglich ist, wie Eppler sagte. Die Fraktionschefs Tarzisius Eichenlaub (Freie Wähler) und Elke Beuttler (CDU) brachten Nachfragen ihrer Ratskollegen zu einer Fensterkonstruktion vor: Auf der Seite zur Brunnenstraße reichen die Fenster über die Traufkante noch ein Stück weit aufs Dach, was Eppler unter anderem mit lichttechnischen Aspekten begründete. Da es sich um standardisierte Elemente handle, falle der Aufpreis freilich kaum ins Gewicht, stellte er klar. "Das ist außerdem der einzige Luxus, den wir uns leisten."

Mit der Tatsache, dass das Gebäude in einem allgemeinen Wohngebiet stehen wird – eine Frage, die im Hinblick auf die Vorschriften des Bebauungsplanes zu klären gewesen war – hatte das Bauamt freilich kein Problem. Lediglich einer Überschreitung der Baugrenzen war nicht zugestimmt worden.

"Was sagt der Ortsvorsteher dazu?", ermunterte der Bürgermeister ihn am Ende der kurzen Diskussion, und Bodo Schüssler kommentierte: "Ich kann nur unterstreichen: Das wird ein Bau, der funktioniert und für die Feuerwehr okay ist."