Von den realistisch dargestellten Verbrennungen durch einen Grill bis zum überanstrengten Jogger (rechts oben) reichte das Spektrum der Szenarien, das die Aktiven von DLRG und DRK bei der Übung am Oberdigisheimer Stausee erwartete. Geleitet wurde diese von Rebekka Robnig vom Roten Kreuz und Detlef Wysotzki von der DLRG. Foto: Wysotzki Foto: Schwarzwälder Bote

DRK und DLRG: Gemeinsam gut gerüstet

Meßstetten (wy). Strahlender Sonnenschein, fast unerträgliche Hitze und jede Menge Badebetrieb waren die Ausgangslage für eine gemeinsame Übung der DLRG-Ortsgruppe und des DRK-Ortsvereins Meßstetten.

Unter der Leitung von Rebekka Robnig vom Roten Kreuz und Detlef Wysotzki von der DLRG hatten die Organisatoren in der Vorplanung fünf Stationen rund um den Oberdigisheimer Stausee entworfen. Den Ersthelfern teilten sie vorab jedoch nicht mit, welche Szenarien sie erwarten würden.

Die Übungsaktionen waren derart realistisch inszeniert, dass Badegäste den Helfern mehrfach ihre Unterstützung anboten: Sie wollten der über einen Holzkohlegrill gestolperten Jugendlichen, der Herzinfarktpatientin und dem überanstrengten Jogger unter die Arme greifen. Damit hatten die Sanitäter und Rettungsschwimmer gar nicht gerechnet und freuten sich sehr über die unverhoffte Hilfsbereitschaft.

Interessant: Die DLRG-Ortsgruppe hatte mit Hilfe von Tauchern und Bojen ein eigenes Tiefenprofil des Sees erstellt, denn die Rettung aus dem Wasser gehört genauso zu ihren Aufgaben wie die Hilfeleistungen am Seeufer. Mit einem allergenen Schock durch einen Insektenstich müssen die Helfer ebenso rechnen, wie mit Verletzungen durch den Tritt in Glasscherben.

Ein tödlicher Badeunfall hatte sich zuletzt 2018 am Oberdigisheimer Stausee ereignet. Damals war ein 52-Jähriger Schwimmer ums Leben gekommen.