Die Schüler der Klassen acht des Gymnasiums Meßstetten mit ihrem Fachlehrer Klaus Hertel vor dem Opernhaus in Stuttgart Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Gymnasium Meßstetten: Bei der Exkursion zum Staatstheater erhalten Schüler Einblick

Meßstetten. Einblicke in die zahlreichen Arbeiten am Stuttgarter Staatstheater haben die Klassen acht des Gymnasiums Meßstetten bekommen.

Aus erster Hand informierten sie zunächst die beiden Theatermitarbeiter Matthias Kipp und Thomas Bogatz bei einer Führung durch das Haus. Die Gruppen erfuhren historische Fakten zum Gebäude und dass am Staatstheater rund 1350 Menschen fest angestellt sind. Davon ist etwa ein Viertel künstlerisches Personal – Sänger, Tänzer und Schauspieler.

Die meisten Mitarbeiter arbeiten in der Verwaltung, als Techniker oder Handwerker, da alle Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten im eigenen Haus hergestellt werden.

So wurden die Schüler auf den "Blick hinter die Kulissen" neugierig gemacht. Auf der 475 Quadratmeter großen, 25 Meter hohen Bühne bestaunten sie die aufwendige Technik und die zahlreichen Scheinwerfer. Im weiteren Verlauf ging es zum größten Malsaal Europas innerhalb eines Theatergebäudes, zur Schneiderei und zur Garderobe der Schauspieler, deren Fundus rund 250 000 Kostümteile umfasst und daher größtenteils ausgelagert werden muss. Besonders anschaulich waren die Schuhmacherei und die Kunstgewerbe-Abteilung mit ihren leuchtenden Brillanten und vielerlei Kostüm-Applikationen.

Im Anschluss an die Führung besuchten die Schüler das Theaterstück "Zeit zu lieben, Zeit zu sterben". Dabei reflektierten die Jugendlichen ihre eigene Rolle im Theater-Projekt "Momo", das im Rahmen des Unterrichtsfachs "Darstellendes Spiel" Anlass des Theaterbesuchs war. Anregungen sollen im eigenen Theaterstück umgesetzt werden, wie etwa die Bühnenelemente von oben "einfliegen" zu lassen.