Gut und gern 200 Lauffreudige wanderten in Meßstetten mit. Foto: Schwarzwälder Bote

Fünfte Meßstetter Ferienwanderung: Vom Stadtkern zum Torfelsen und wieder zurück / Steile Anstiege

Die fünfte Meßstetter Ferienwanderung dieses Sommers ist in und um die Kernstadt über die Bühne gegangen. Sie führte hinab ins Lautlinger Tal, weiter zum Torfelsen und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Meßstetten. Geführt von den Albvereinsmitgliedern Manfred Fritz und Ernst Blickle sowie dem Vorsitzenden Frank Weber machten sich die rund 200 Wanderer – unter ihnen der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß, der eine kurze Stippvisite in seiner Heimat machte, Bürgermeister Frank Schroft und mehrere Gemeinderäte – auf den Weg zur Unteren Talstraße. Bereits nach 200 Metern passierten sie die erste Engstelle, einen schmalen Durchgang zwischen zwei Häusern, der auf einen ebenfalls schmalen Waldpfad führte – für nicht wenige war schon dies "terra incognita"; es bildete sich eine nicht enden wollende Menschenschlange.

Der von vielen Baumwurzeln bedeckte Weg führte durch – viel Regen vorausgesetzt – quellenreiches Gebiet und vorbei an der legendären "Schmugglerhöhle" und dem Kirchlesfelsen zur Krappenhalde; gleich zu Beginn stieß man auf ein wohl von einem Dachs beschädigtes Wespennest, dessen Bewohner ziemlich aufgebracht waren und einigen Wanderern mit Stichen zusetzten. Zum Glück waren sofort Mitglieder des Meßstetter DRK-Ortsvereins zur Stelle und verarzteten die acht Betroffenen. Einem Wanderer ging es allerdings so schlecht, dass er vom Notarzt behandelt und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Später gab es noch weitere zwei Notfälle, so dass am Ende zehn DRK-Einsätze zu Buche standen.

Aber auch von diejenigen, die unversehrt geblieben waren, zollten lange, etwas steilere Anstiege ihren Tribut und brachten sie ordentlich ins Schwitzen. Endlich war die Kehre erreicht, die zum Torfelsen hinauf führte, doch ehe der erreicht war, galt es nochmals mehrere steile Passagen zu überwinden. Dafür wurden die Wanderer, oben angekommen, von der herrlichen Aussicht zum Tierberg und ins Tal belohnt – der Blick reichte bis nach Balingen und darüber hinaus.

Doe Qualität des Vespers hat sich offenbar herumgesprochen

Der Rückweg wartete gleichfalls mit mehreren Steigungen auf; er führte zum Sandbühl und dann am Rand des Buelochs vorbei zum Donau-Zollernalb-Qualitätswanderweg. Unterhalb des Meßstetter Sportplatzes nahmen die Wanderer die Treppenstufen hinauf in Richtung Fürhölzer und erreichten alsbald die Adolf-Groz-Straße, die Ebinger Straße und die Turn- und Festhalle, wo schon das verdiente Vesper wartete. Übrigens dürfte das große Interesse an den Ferienwanderungen nicht zuletzt der Qualität dieses Vespers geschuldet sein – die hat sich offenbar herumgesprochen. Für musikalische Unterhaltung sorgte Berthold Ramsperger mit Wanderliedern, Hits und Schlagern, zu denen man trefflich mitsingen und schunkeln kann. Sogar die Südländer in der Runde kamen auf ihre Kosten – Ramsperger hat auch Italienisches im Repertoire.

 Die nächste Ferienwanderung ist am Mittwoch, dem 29. August, in Hossingen. Treffpunkt ist um 17:00 Uhr auf dem Dorfplatz unterhalb der Kirche und bei Regenwetter bei der Sporthalle.