Die Süddeutsche Gemeinschaft bietet Masken an – das Bild zeigt Ingeborg Härter, Friedemann Tröger und einen Kunden. Foto: Schwarzwälder Bote

Süddeutsche Gemeinschaft: Masken auf dem Wochenmarkt

Meßstetten. Im Miteinander liegt die Stärke: Dieses Credo hat die Mitglieder der Süddeutschen Gemeinschaft Meßstetten zu einer bedarfsorientierten Aktion animiert. Da seit Montag Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkauf gilt, fertigten die Mitglieder individuelle und wiederverwendbare Gesichtsmasken, die sie nun auf dem Rathausplatz verkauft haben. In nur wenigen Tagen haben sechs Frauen unter professioneller Anleitung zahlreiche Mund- und Nasenmasken genäht.

Weitere Helfer tüteten die nicht nur zweckmäßig, sondern auch ästhetisch ansprechend gestalteten Teile in Zweierpacks ein, samt einer Anleitung zum Tragen und Waschen. Begleitet wurde die Aktion "Masken der Hoffnung" von Pastor Friedemann Tröger.

Anschließend wurden die Schutzmasken auf dem Meßstetter Wochenmarkt angeboten – und stießen dort auf großes Kundeninteresse. Auf einen festen Preis hatten die Mitglieder der Süddeutschen Gemeinschaft bewusst verzichtet, um den sozialen Aspekt, aber auch den Spendencharakter der Aktion zu verdeutlichen.

Der Bedarf ist nach wie vor groß. Deswegen stehen die Nähmaschinen der sechs Näherinnen auch weiterhin nicht still. Am heutigen Mittwoch wird die Süddeutsche Gemeinschaft ihre Masken an einem Stand vor dem Edeka-Markt Koch von 14 bis 17 Uhr anbieten und am Samstag von 7 bis 12 Uhr auf dem Meßstetter Wochenmarkt vor dem Rathaus. Der Erlös aus diesem Handel kommt der Liebenzeller Mission zugute. Dieses freie Werk ist ebenso wie die Süddeutsche Gemeinschaft auf Spenden angewiesen, die nun wegen der Versammlungsverbote deutlich spärlicher fließen.