Die Teilnehmer am "Rothaus-Mudiator" trotzten Schnee und Kälte und kletterten über oder robbten gekonnt unter den Hindernissen durch. Auch Kinder stellten sich der Herausforderung. Foto: Lissy

Bei der ersten Winterauflage des "Rothaus Mudiator Ice Edition" bewältigen Hartgesottene den Hindernisslauf.

Meßstetten-Heinstetten - Ausgerechnet in Heinstetten fand am Samstag die Premiere der "Ice Edition" des "Rothaus-Mudiators" statt. Auf drei Rennstrecken zeigten Extremsportler beim Überwinden von Hindernissen, wie viel Kraft, Geschick und Ausdauer in ihnen steckt.

Dieses sportliche Spektakel war sowohl für die Veranstalter des "Rothaus Mudiator" sowie für die Skyder-Event & Truck-Company als auch für Heinstetten der erste "Mudiator" in Eis und Schnee.

Die Teilnehmer sind zum Teil aus ganz Deutschland sowie aus den Nachbarländern nach Heinstetten gereist, um bei diesem sportlichen Ereignis an ihre körperlichen Grenzen zu gehen.

Beim "Hercules-Lauf" stellten sich nur die ganz Hartgesottenen der Herausforderung. Auf der schnee- und eisbedeckten 15,5 Kilometer langen Strecke warteten auf die 64 Teilnehmer extreme Hindernisse. Obwohl es in dieser Höhenlage bekanntlich "einen Kittel kälter" ist, wagten es einige der Extremsportler leicht bekleidet, nur in kurzen Hosen und T-Shirt, durch den Schnee zu robben.

Nicht weniger extrem ging es schließlich beim "Legionär-Lauf" zu Sache. Mehr als 200 Sportler stellten sich im Einzel wie auch in der Teamwertung den 7,7 Kilometern, die es auf der Hindernisbahn, in Sportlerkreisen auch "Obstacle Course Racing" genannt, zu bewältigen galt. Am Ende der Offroad-Hindernisbahn stand eine acht Meter hohe Rutsche, welche die Teilnehmer im Hechtsprung, bäuchlings und rücklings hinunterrutschten, um dann auf der Zielgeraden nochmals alle Kräfte zu mobilisieren.

Die erfolgreichsten Teilnehmer wurden schließlich mit Medaillen und Geschenken belohnt. Der schnellste "Legionär-Läufer" hatte sogar Heimspiel: Michael Gomeringer hatte sowohl in der Einzelwertung als auch mit Christoph Heinicke und Uwe Letsch in der Teamwertung die Nase vorn.

Doch nicht nur Extremsportler zeigten beim "Mudiator", welche Kräfte in ihnen stecken. Insgesamt 31 Väter, Mütter und Kinder gingen beim "Family- und Kids-Run" an den Start. Wegen der kalten Temperaturen, dem böigen Wind sowie dem vereisten Untergrund auf der Strecke wurde auf die jüngsten Sportler Rücksicht genommen und der Start um anderthalb Stunden nach hinten verlegt.

Auf einer Strecke von anderthalb Kilometern warteten auf die Väter, Mütter und ihre Kinder zahlreiche Hindernisse, die sie mit Geschick, Kraft und Mut bewältigten. Sie kletterten über Reifenhindernisse, über aufgeschüttete Schneeberge und krochen, robbten oder rollten unter gespannten Seilen durch. Im Start- und Zielbereich und entlang der Strecke feuerten die Zuschauer die Teilnehmer mit kräftigem Beifall an.

Als einzige Teilnehmer des Heinstetter Sportvereins in dieser Kategorie ging Matthias Roth mit seinem Sohn Levin an den Start. In der Altersklassenwertung M45 belegte Roth den ersten Platz, in der Gesamtwertung den siebten. Bei den unter Zehnjährigen erreichte Levin den vierten Rang.

Damit alle die Hindernisse regulär überwinden , standen die "Albstadt Alligators" des TV Truchtelfingen als Streckenposten parat.