Elke Beuttler überrreicht Bürgermeister Frank Schroft das Fairtrade-Town-Zerifikat. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: Die Stadt Meßstetten wird erneut als Fairtrade-Gemeinde ausgezeichnet

Dass fair gehandelte Ware eine sinnvolle Sache ist, hat die Gemeinde Meßstetten schon seit längerem erkannt. Jetzt wurde sie für weitere zwei Jahre als Fairtrade-Town ausgezeichnet.

Meßstetten. Die Stadt Meßstetten ist für weitere zwei Jahre als Fairtrade-Town rezertifiziert worden. Dazu sind in den vergangenen beiden Jahren die Voraussetzungen durch die Fairtrade-Steuerungsgruppe mit mehreren Aktionen, sowie dem Zusammenwirken von Stadt, Weltladen, Kirchen, Schulen, Gastronomie, Geschäften, Großmärkten und Vereinen erfüllt worden.

Recht stolz über die erneute Rezertifizierung für die nächsten zwei Jahre zeigte sich die Vorsitzende der Fairtrade-Steuerungsgruppe, Elke Beuttler, die bei dem Fair-Handels-Tag anlässlich des 40-jährigen bestehens des Weltladens die Zertifizierungsurkunde im Auftrag des Vereins "Transfair Deutschland" an Bürgermeister Frank Schroft überreichen durfte.

In ihrer Rede hielt sie einen kurzen Rückblick von der Gründung der Steuerungsgruppe mit den Initiatoren Pfarrer Rüdiger Schard-Joha und dem Leiter des Weltladens, Dietmar Reinhardt, bis zum heutigen Stand. Zwischenzeitlich wurde das Angebot von fair gehandelten Produkten, wie Rosen, Kaffee, Schokolade, Keksen und weiterer Süßigkeiten auf Marmelade, Säfte, Wein, sowie Gebrauchs- und Geschenkartikel ausgeweitet.

Der Erlös aus dem Verkauf der fair gehandelten Produkte kommt den Bauern und Produzenten in den Ländern Südamerikas, Afrikas und Asiens zugute. Ziel ist es außerdem, die Kinderarbeit zu verbieten und dazu beizutragen, dass soziale Strukturen in den dortigen Dörfern und Städten aufgebaut, ökologische Standards eingehalten und Fluchtursachen wie Armut und Ungerechtigkeit vor Ort bekämpft werden.

Bemängelt hat Elke Beuttler, dass die Forderung nach Hinweistafeln für die Fairtrade-Stadt-Meßstetten an den Ortseingängen noch nicht erfüllt worden sei. An die Adresse des Bürgermeisters Frank Schroft gerichtet, gab sie weiter zu verstehen, dass man seitens der Stadt bemüht sein sollte, nur noch Firmen, die fair gehandelte Produkte, Waren und Materialien verwenden, mit Aufträgen zu berücksichtigen und keine Steine aus China beschaffen sollte. Zudem sollte geprüft werden, ob der Bürobedarf für das Rathaus nicht zentral mit fair gehandelten Materialien ausgestattet werden könne.

Abschließend bedankte sich Elke Beuttler bei allen, die den gerechten Handel auf irgendeine Weise unterstützen. Denn ohne die Konsumenten, die fair gehandelte Produkte in dem Weltladen und in den Geschäften kaufen, gäbe es keine Fairtrade-Stadt Meßstetten.