In der Heinstetter Straße wird oft gerast. Nun soll hier öfter ein mobiler Blitzer aufgebaut werden. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: In der Heinstetter Straße wurde die Fahrzeuggeschwindigkeit gemessen

Die Beschwerden, dass in der Heinstetter Straße zu schnell gefahren wird, wurden im vergangenen Jahr immer lauter und gipfelten in einer Unterschriftenaktion. Im Mai und Juni wurden die passierenden Fahrzeuge erfasst. Das Ergebnis diskutierten nun die Hartheimer Ortschaftsräte.

Meßstetten-Hartheim. Im Zeitraum vom 5. Mai bis 8. Juni wurde in der Heinstetter Straße in Hartheim in beide Fahrtrichtungen die Geschwindigkeit der passierenden Fahrzeuge kontrolliert. Auslöser war eine Unterschriftenaktion der Anwohner, die sich über zu Schnelles Fahren in der Heinstetter Straße gestört fühlten. Die Auswertung liegt nun vor und wurde von den Ortschaftsräten in ihrer jüngsten Sitzung diskutiert.

In diesem knapp vierwöchigen Zeitraum wurden in Fahrtrichtung Heinstetten insgesamt 34  962 Fahrzeuge gemessen; täglich wurden somit durchschnittlich 1028 Fahrzeuge erfasst. 9980 Fahrzeuge haben die Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer eingehalten. Mit Tempo 60 passierten 18 659 Fahrzeuge die Ortsdurchfahrt, mit 70 Stundenkilometer waren 3498 Fahrzeuge unterwegs, mit 80 261 Autos. Ganz rasant – mit mehr als 80 Stundenkilometer waren 17 Fahrzeuge unterwegs – das Schnellste hatte 119 Sachen drauf.

Vom 13. Mai bis 8. Juni wurde in Richtung Ortsmitte gemessen. In dieser Zeit passierten insgesamt 28 898 Fahrzeuge die Messanlage. Die geltenden 50 Stundenkilometer wurden von 8810 Fahrzeugen eingehalten. Mit Tempo 60 waren es 14 474 Fahrzeuge, bei Tempo 70 2104 Fahrzeuge und mit 80 Stundenkilometer wurden 150 Fahrzeuge erfasst. Über 80 Kilometer pro Stunde legten 20 Fahrzeuge zurück, der Spitzenwert lag bei 119 Stundenkilometer.

Die Ortschaftsräte diskutierten mehrere Vorschläge. Am sinnvollsten mag eine stationäre Blitzeranlage erscheinen, doch ist diese aber mit Kosten von um die 100 000 Euro Kosten sehr kostspielig. Möglicherweise könnten auch Bodenschwellen eine Tempodrosselung erzwingen, auch Verkehrsteiler wären eine Lösung.

Der Vorschlag, häufiger ein mobiles Blitzgerät aufbauen zu lassen, fand den größten Anklang im Gremium. Der Vorschlag, eine Verkehrsinsel einzubauen, soll weiter verfolgt werden. Bei der Ortsbegehung der Ortschaftsräte am 18. Juli soll die Straße nochmals genauer unter die Lupe genommen werden.