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Noch gibt es keine eindeutigen Signale aus Stuttgart

Die Diskussion um eine mögliche Außenstelle der Hochschule für Polizei hat an Schärfe zugenommen. Weiterhin im Rennen als Standort ist die ehemalige Zollernalb-Kaserne in Meßstetten.

Meßstetten . Mittlerweile wollen die Polizeigewerkschaften eine Lösung in Sachen Polizeischule und erhöhen den Druck auf Innenminister Thomas Strobl, schnell Klarheit über zusätzliche Ausbildungskapazitäten für den Nachwuchs zu schaffen. Hintergrund ist, dass die Entscheidung gefallen ist, mehr Personal einzustellen. Dafür müssten nun auch die räumlichen Ramenbedingungen installiert werden, meinen die Sprecher der Gewerkschaften. Sie fordern, rasch den Standort für eine neue Polizeischule festzulegen.

Aus dem Innenministerium gibt es derweil keine neuen Informationen zum Stand der Planungen. Ein möglicher Standort ist Meßstetten. Bürgermeister Frank Schroft ist deshalb beim Innenministerium in Stuttgart vorstellig geworden, um für seinen Ort zu werben. Das scheint Erfolg gehabt zu haben. Denn wie aus gut informierten Kreisen verlautet, soll Meßstetten derzeit der bevorzugte Standort sein. Dort steht die Zollernalb-Kaserne leer. In ihr waren zuletzt Flüchtlinge in einer Landeserstaufnahmestelle untergebracht. Aus Stuttgart heißt es dazu: Es gebe Gespräche.

Im nächsten Jahr und 2019 sollen im Südwesten jeweils 1800 junge Leute ihre Ausbildung bei der Polizei starten. Wegen der Terroranschläge in der Vergangenheit wurden die Einstellungszahlen erhöht. Die bisherigen Schulen sind ausgelastet. In Villingen-Schwenningen ist ein Studium möglich. Wertheim gilt als Favorit für eine Dependance der Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen sowie als künftiger Fortbildungsstandort. Meßstettens Bürgermeister hat genau diese Außenstelle als mögliche Nutzung für die Ex-Kaserne im Blick und kämpft weiter dafür.