Über Steckleitern rettete die Feuerwehr die Bewohner aus dem Haus. Foto: Nölke

Bewohner kommen in Klinik. Müllsäcke in Keller fangen Feuer. Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.

Meßstetten - Einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rotem Kreuz hat der Brand im Kellerraum eines Mehrfamilienhauses in der Friedrich-List-Straße am Samstag gegen 18 Uhr ausgelöst. Dort waren eine Matratze und mehrere Müllsäcke aus bislang nicht bekannter Ursache in Brand geraten.

Bewohner über Leitern gerettet

Als Stadtbrandmeister Ralf Smolle, der den Einsatz leitete, eintraf, hatten sich bereits mehrere Bewohner vor dem starken Rauch auf die Balkone des zweiten und dritten Stockwerks gerettet, von wo die Feuerwehr sie über Steckleitern befreite. Vier Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Am Gebäude entstand laut Polizei Sachschaden in Höhe von etwa 40.000 Euro.

Die Bewohner durften nach dem Ende der Löschmaßnahmen in ihre Wohnungen zurück. Im Einsatz waren die Feuerwehren Meßstetten, Ebingen und Tailfingen sowie die Führungsgruppe Großer Heuberg mit 13 Fahrzeugen und 78 Einsatzkräften. 29 Rettungskräfte des Roten Kreuzes waren mit neun Fahrzeugen vor Ort. Der Erste Landesbeamte Matthias Frankenberg und Bürgermeister Frank Schroft sowie Tobias Böttner vom Ordnungsamt waren ebenfalls am Brandort – auch, um sich notfalls um eine Ausweich-Unterkunft zu kümmern.

Polizei schließt Brandstiftung nicht aus

Zur Klärung der Brandursache hat die Polizei Ermittlungen eingeleitet. Sie schließt vorsätzliche oder zumindest fahrlässige Brandstiftung nicht aus und bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 07431/93 53 19-0.