Junge Flüchtlinge: Notaufnahme schließt ihre Pforten

Meßstetten. Mit Schließung und Rückbau der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (Lea) hat auch die Notaufnahmegruppe des Diasporahauses Bietenhausen zum Jahresende ihre Türen geschlossen.

Sie war im Sommer 2016 eröffnet worden und hatte im Auftrag des Landkreises Zollernalb unbegleitete Minderjährige betreut. Der Auftrag war es, sie vorübergehend aufzunehmen, zu versorgen und zu begleiten sowie gemeinsam mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst und den Vormündern des Jugendamtes Zollernalb eine geeignete Anschlussmaßnahme zu erarbeiten.

Mehr als 50 Jugendliche haben dort Hilfe bekommen

Dabei arbeiteten die Verantwortlichen sowohl mit den Jugendlichen, die direkt in der Lea in Meßstetten angekommen waren, als auch mit solchen, die aus anderen Landkreisen zugewiesen wurden. Mehr als 50 Jugendliche aus unterschiedlichen Herkunftsländern hatten dadurch in den vergangenen anderthalb Jahre eine vorübergehende, sichere und zur Stabilisierung beitragende Heimat und somit die Chance auf eine geeignete Anschlussmaßnahme.

Im Dezember 2017 waren noch sechs Jugendliche in der Notaufnahmegruppe untergebracht. Alle wurden innerhalb des Diasporahauses Bietenhausen in eine geeignete Jugendhilfemaßahme verlegt und werden dort auf ein selbstständiges Leben vorbereitet.