Klaus Richert hat dem Gemeinderat den Forsthaushalt und Betriebsplan 2021 vorgelegt. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Forsthaushalt: Der Meßstetter Hiebsatz wird im Waldwirtschaftsjahr 2021 reduziert

Im kommenden Jahr wird mit dem Hiebsatz im Meßstetter Stadtwald heruntergefahren. Der Grund: Der Holzpreis ist immer noch im Keller.

Meßstetten. Klaus Richert, Leiter der Forstamtsaußenstelle Albstadt, konnte sich in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats kurz fassen – schließlich hat er die Räte bereits im Oktober durch den Meßstetter Stadtwald geführt. Der von ihm präsentierte Forsthaushalt und der Betriebsplan für 2021 sehen eine deutliche Reduzierung des Hiebsatzes vor. Mit 8060 geplanten Festmetern liegt dieser nur bei 70 Prozent des durchschnittlichen Hiebsatzes der Forsteinrichtung. "Der Holzmarkt liegt nach drei Jahren der Stürme, Trockenheit und Dürre am Boden", erklärte Richert, Spitzenpreise ließen sich Holzverkauf nicht erzielen, es sei daher sinnvoll, auf bessere Zeiten zu warten. Mit einer raschen Erholung des Holzmarkts rechnet Richert allerdings nicht.

Der Betriebsplan sieht Einnahmen von rund 330 000 Euro vor, darunter fallen neben den Erträgen aus dem Holzverkauf auch Fördermittel und die Jagdpacht. Den geplanten 416 000 Euro auf der Einnahmenseite stehen Ausgaben von rund 514 1000 Euro entgegen – das bedeutet ein Minus von 98 100 Euro. Doch einen Joker gibt es noch: Eine einmalige Waldprämie könnte für einen positiven Abschluss sorgen – das Plus beliefe sich auf rund 700 Euro.

Im investiven Bereich sind wie jedes Jahr 25 000 Euro für den Erwerb von Grundstücken eingeplant, dazu weitere 20 000 Euro für die Ersatzbeschaffung eines Waldarbeiterwagens. Die Gemeinderäte segneten das Zahlenwerk des Forstamts ab. Es wird in den städtischen Haushalt, der am 3. Dezember eingebracht wird, mit einfließen.