Bruno Lachmann macht seinem Namen alle Ehre. Foto: Franke Foto: Schwarzwälder-Bote

Geburtstag: Bruno Lachmann wird 70

Meßstetten. Als einer, der selbstlos für andere Menschen da ist, ist Bruno Lachmann bekannt. Heute wird er 70 Jahre alt.

Nach Hochdorf am Neckar war ein Algerier als Besatzungssoldat der Franzosen gekommen. Lotte, die Mutter von Bruno Lachmann, freundete sich mit ihm an. Der Mann hatte zuvor eine andere Beziehung gepflegt, die er dann wieder einging. Gerne hätte er Bruno in diese Familie geholt, doch Mutter Lotte und die Oma verhinderten es.

Bruno Lachmann lernte in Reutlingen bei der Firma Eisen-Knapp den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Wirtschaftliche Überlegungen führten ihn aber in die Bundeswehr, in der er bis zur Pensionierung diente.

Rund 35 Jahre seiner Dienstzeit war er in Meßstetten stationiert, davon 25 als Kompaniechef, so genannter "Spieß". Noch heute, Jahre nach seiner Pensionierung, freuen sich ehemalige Soldaten, wenn sie ihn treffen.

In der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung in der Bundesrepublik Deutschland (EAS) war er als Betreuer und kraft Amtes Mitglied im Kuratorium Soldatenheim Berghaus Geißbühl. Unzählige Veranstaltungen hat er organisiert. Auch nach seiner Pensionierung blieb er Betreuer in dieser Einrichtung. Seine soziale Haltung, begründet in einem christlichen Weltbild, ließ ihn viele Ehrenämter übernehmen. Er ist Mitglied im DRK und Vorsitzender der Ortsgruppe. Bekannt ist Lachmann als Ausfahrer von "Essen auf Rädern". Seit mehr als vier Jahren ist er fast täglich unterwegs. Dazu hilft er bei den Ferienspielen mit und ist als stellvertretender Vorsitzender im evangelischen Kirchengemeinderat engagiert. Diesem Gremium gehört er seit mehr als 20 Jahren an. Mit seinem Bass singt er überdies im evangelischen Kirchenchor.

Bei all diesen Tätigkeiten und Verpflichtungen bleibt ihm auch im Ruhestand nur wenig Zeit, um Hobbys zu pflegen, zu denen Kochen und der Amateurfunk gehören. Seine Frau Brigitte unterstützte er im Quelle-Shop drei Jahrzehnte lang. 1968 hatte er sie im "Babalo", dem späteren Café Gehring, kennengelernt und ein Jahr später geheiratet. Dem Paar wurden zwei Kinder, Rebekka und Raphael, geschenkt. Enkel Luka-Pascal ist viereinhalb Jahre alt.

Dem Familienmenschen war es wichtig, Kontakt zu seinen Geschwistern väterlicherseits aufzunehmen. Über den Suchdienst des DRK fand er seinen Vater und dessen drei weitere Kinder, die Lachmanns Geschwisterzahl auf sieben erhöhen. Zu allen pflegt er gute Kontakte.