Das Foto zeigt die Praktikantin Jasmin Mauch mit ihrer Betreuerin Frau Link von der Sparkasse Zollernalb bei einer simulierten Beratung im Privatkunden-Center Heuberg. Foto: Haug Foto: Schwarzwälder Bote

Bogy-Praktikum: Zehntklässler arbeiten eine Woche lang in verschiedenen Betrieben

Meßstetten. Nach den Herbstferien kehrten die Zehntklässler des Meßstetter Gymnasiums nicht zurück zur Schulbank, sondern schnupperten eine Woche lang jeweils in mögliche Traumberufe hinein. Das einwöchige Bogy-Praktikum ist der praktische Teil der Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium.

In Eigeninitiative sollten sich die Schüler der beiden zehnten Klassen einen Praktikumsplatz in ihrem gewünschten Berufsfeld suchen. Die meisten Schüler orientierten sich bei der Praktikumssuche in Albstadt, Meßstetten und Balingen. Einige Schüler wagten den Sprung in die angrenzenden Landkreise Tuttlingen und Tübingen oder sogar über die Region hinaus, beispielsweise nach Filderstadt.

Fünf Tage lang arbeiten die Zentklässler in Betrieben und Einrichtungen verschiedener Branchen mit und gewannen Einblicke in ihren Wunschberuf. Viele Schüler bewarben sich bei der Polizei und bei mittelständischen Industrieunternehmen. Beliebt waren auch medizinische, soziale und pädagogische Berufe und in der Verwaltung. Von der klassischen Handwerkstätigkeit bis zum Studienberuf konnten die Praktikanten detaillierte Einblicke in einen möglichen Berufsalltag ihrer Zukunft gewinnen.

Im Vorfeld wurden die Oberstufenschüler im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung von ihrem Fachlehrer Matthias Bucher sowie dem Abteilungsleiter Markus Haug gezielt auf diese Schnupperwoche vorbereitet. Während der Bogy-Woche wird jedem Schüler ein persönlicher Betreuer aus dem Lehrerkollegium zugeteilt. Die pädagogische Kontaktperson, die der Schüler in der Regel aus dem Fachunterricht kennt, besucht den Schüler beim Praktikum vor Ort und erkundigt sich bei den betrieblichen Ansprechpartnern, Personalchefs oder Ausbildern über die Zusammenarbeit. Im Anschluss an die Bogy-Woche halten die Schüler in einem ausführlichen Praktikumsbericht ihre Eindrücke, Erkenntnisse und Erfahrungen fest und reflektieren diese.

Den vorläufigen Abschluss der Berufsorientierung in Klasse zehn stellt im zweiten Halbjahr ein sogenanntes Assessment Center dar, bei dem externe Referenten eine spezielle Vorbereitung für betriebliche Personalauswahlverfahren durchführen werden.