Freuen sich über die finanzielle Hilfe der chemischen Industrie: die Fachlehrerinnen und der stellvertretende Schulleiter. Foto: Holbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Spende aus dem Fonds der chemischen Industrie ans Gymnasium

Meßstetten (hol). "Das Geld ist hier sehr gut aufgehoben", sagt Tobias Pacher, verantwortlich bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg für den Dialog zwischen den Schulen und den Chemieunternehmen, und meint damit den experimentellen Chemie-Unterricht am Gymnasium Meßstetten. Um diesen finanziell zu fördern, hatte Pacher einen symbolischen Scheck über die Summe von 1500 Euro dabei. Zusammen mit 2500 Euro, die Anfang des Jahres flossen, unterstützt die chemische Industrie damit die Schule mit 4000 Euro.

Fachlehrerin Angelika Reiser-Hees und ihre beiden Kolleginnen Susanne Schneider und Dorothee Müller wollen mit dem Geld Fachliteratur sowie Geräte, etwa Präzisionswaagen, für das experimentelle Arbeiten in der Kursstufe anschaffen, denn solche Investitionen für Schülerexperimente sprengen den Etat des Gymnasiums. "Wir sind zwar zufrieden mit der Ausstattung, aber wir freuen uns über jedes Bonbon, dass diese erweitert", betont der stellvertretende Schulleiter Norbert Kantimm.

Dieses "Bonbon" soll dabei helfen, dass die Schüler praktisch üben, selbst aktiv sind und experimentieren. Für Pacher ein wichtiger Baustein, das Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu wecken und über diesen Weg vielleicht später gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter in der chemischen Industrie zu bekommen. Immerhin sind am Meßstetter Gymnasium einige Abiturienten im Bereich Chemie gelandet. Profitieren wird von der Spende auch das Projekt der naturwissenschaftlichen Patenschaft, bei der Schüler der zehnten Klasse mit Grundschülern der Patenschulen Experimente machen. Pachers Fazit: "Hier wird vorbildliche Arbeit geleistet" – die Früchte trägt, so die Fachlehrerinnen: "Die Kinder entwickeln Forschungsdrang."