Breitbandausbau: Fördermittel fließen
Zollernalbkreis. Die Gemeinden Winterlingen und Straßberg sowie die Meßstetten erhalten Landesfördermittel für den Breitbandausbau: Nach Meßstetten fließen 180 000 Euro, Winterlingen erhält für zwei Anträge insgesamt 200 000 Euro und Straßberg 80 000 Euro.
"Gerade jetzt in Zeiten der Coronakrise, in der viele Menschen im Home Office arbeiten müssen, zeigt sich, wie wichtig eine leistungsfähige Internetverbindung gerade für uns im ländlichen Raum ist", freut sich die CDU-Wahlkreisabgeordnete im Landtag, Nicole Hoffmeister-Kraut, die auch Wirtschaftsministerin für Baden-Württemberg ist. "Durch die Zusammenarbeit von Winterlingen, Meßstetten und Straßberg mit dem Land schaffen wir eine Infrastruktur für die digitale Zukunft, von der Bürger, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen profitieren", fügt die Wahlkreisabgeordnete Andrea Bogner-Unden von Bündnis ’90/Die Grünen hinzu. Insgesamt wurden am Freitag 82 Breitbandförderbescheide in Höhe von 42,5 Millionen Euro ausgehändigt. Die Fördermaßnahme ist Teil des Breitband-Förderprogramms des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration.
Voraussetzung für Wirtschaftswachstum
Im vergangenen Jahr hatte das Land den Breitbandausbau mit 90 Millionen Euro für 370 Projekte unterstützt. "Schnelle und flächendeckende Breitband-Netze sind die Voraussetzung für neue Geschäftsideen, wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Entwicklung", sagt Bogner-Unden, gibt aber auch zu bedenken: "Beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur darf die öffentliche Hand nur begrenzt mit staatlichen Zuschüssen in den ansonsten freien Markt eingreifen. So darf das Land derzeit uneingeschränkt nur in den sogenannten weißen Flecken fördern – also in Regionen, in denen die Breitbandverfügbarkeit unter 30 Mbit im Download liegt." Die Landesregierung habe seit 2011 eine Landesförderung aufgebaut, die von Beginn an nur die Zukunftstechnologie Glasfaser mit nahezu unbegrenzten Übertragungsraten fördere.