Vor allem in den Räumen an der Rückseite dieses Wohnhauses in Oberdigisheim hat das Feuer am Sonntag hohen Schaden angerichtet. Foto: Eyrich

Vier Bewohner erleiden Rauchgasvergiftung. Drei Katzen und drei Hunde gerettet. Ermittlungen dauern an.

Meßstetten-Oberdigisheim - Bei einem Wohnhausbrand in der Widumstraße in Oberdigisheim haben am Sonntagabend vermutlich alle vier Hausbewohner eine Rauchgasvergiftung erlitten. Der Sachschaden beträgt mindestens 50.000 Euro.

Kurz vor 21.45 Uhr war am Sonntagabend der 64-jährige Nachbar darauf aufmerksam geworden, dass im Nachbargebäude ein Feuer ausgebrochen war. Sofort verständigte er die Rettungsleitstelle, von wo aus Feuerwehr und Polizei alarmiert wurden. Zwischenzeitlich waren auch der Gebäudeeigentümer und sein Bruder, der sich auf Besuch befand, aufmerksam geworden. Die beiden Männer im Alter von 31 und 27 Jahren konnten die 26-jährige Frau des Gebäudeeigentümers und den dreijährigen Sohn rechtzeitig ins Freie bringen. Vorsorglich wurden alle vier in umliegende Kliniken gebracht. Im Gebäude befanden sich noch drei Hunde und drei Katzen, welche ebenfalls gerettet werden konnten. 

Die Feuerwehren aus Meßstetten, Oberdigisheim und Tieringen konnten durch ihren massiven Einsatz verhindern, dass das Feuer auf das Nachbargebäude übergriff, trotzdem entstand an diesem Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Ausgebrochen war das Feuer in einem überdachten Anbau an der Gebäuderückseite. Durch den Brand wurde das Haus unbewohnbar. Der Ortsvorsteher von Unterdigisheim war ebenfalls vor Ort, kümmerte sich um die Wertsachensicherung der Familie und organisierte eine Notunterkunft.

Die Ermittlungen zur Brandursache durch die Kriminaltechnik der Kriminalpolizei Balingen dauern derzeit noch an. Ein technischer Defekt dürfte als Brandauslöser mit hoher Wahrscheinlichkeit ausscheiden.