Bunte Liegestühle sollen künftig vor jedem HGV-Geschäft aufgestellt werden. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder Bote

Handels- und Gewerbeverein: HGV Meßstetten bereitet den Weg zur familienfreundlichen Einkaufsstadt mit Herz

Meßstetten. Der Handels- und Gewerbeverein Meßstetten (HGV) ist auf einem guten Weg, seine Ziele, Meßstetten zu einer familienfreundlichen Einkaufsstadt zu entwickeln, zu erreichen. Wie Vorsitzender Jörg Bandle bei der Hauptversammlung in der TSV-Stube betonte, hat der HGV mit Einzelmaßnahmen neue Impulse gesetzt.

Bandle ermahnte einzelne Betriebe, deren Mitarbeit zu wünschen übrig lasse, und berichtete, dass bei der Umfrage über die Ziele und das Engagement des HGV von 84 Mitgliedern bislang 28 Rückmeldungen eingegangen seien.

2018 hatte sich der HGV einige Aktionen einfallen lassen, neben dem Frühlings- und Herbstfest etwa eine Rosenaktion zum Muttertag. Beliebt waren zudem die Geschenkkarten, die in mehreren Geschäften eingelöst werden können. Der HGV-Kalender sorgte wegen eines Motivs für viel Aufregung und wurde vielleicht deswegen zum Verkaufsschlager.

In den Ausschusssitzungen befasste sich das Gremium mit der Zukunft des Vereins und dem Nutzen für die Gewerbetreibenden. Neue Strukturen wurden entwickelt, beispielsweise sollen nun Fachgruppen eingeteilt werden, in denen sich Spezialisten um bestimmte Themen kümmern. Zudem plant der HGV, mit der IHK eine Ausbildungsmesse zu starten, bei der die Meßstetter Gewerbetreibenden als Vermittler auftreten möchten.

Laut Bandle ist es im Rahmen des Projekts Digitale Kommune, Stadt Meßstetten, Konversionsraum Alb sinnvoll, dass alle Mitglieder eine Internetseite mit den aktuellen Angeboten, den Kontaktdaten sowie den Öffnungszeiten haben sollen.

Der HGV-Chef wünscht sich eine Intensivierung in Sachen Wirtschaftsförderung seitens der Stadt. Die sei zwar besser geworden, aber noch ausbaufähig. Regelmäßige Treffen, etwa einmal im Quartal, könnten fruchtbar sein.

Mit der IHK Reutlingen pflegt der Verein eine gute Zusammenarbeit: Kürzlich fand in Kooperation die Veranstaltung "IHK vor Ort" bei der Firma Sanetta statt.

Bandle warb dafür, dass sich mehr Betriebe an den verkaufsoffenen Sonntagen beteiligen sollen, könnten sie dann doch sich und ihre Angebote präsentieren und dem Internet Paroli bieten.

Die Gestaltung und die Herstellung der Geschenkgutscheine waren mit ausschlaggebend, dass die Ausgaben um einiges höher waren als die Einnahmen. Deshalb musste Kassierer Michael Heinemann bei einem vierstelligen Verlust auf die Rücklagen zurückgreifen.

Tarzisius Eichenlaub sicherte als Vertreter der Stadt deren Unterstützung zu, machte aber auch klar, dass in Sachen Kasernengelände die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden sollten.

Bei den Neuwahlen bestätigten die Mitglieder den Vorsitzenden Jörg Bandle und den Schriftführer Klaus Fischer in ihren Ämtern. Auch die Kassenprüfer Achim Schlaich und Manuela Weißmann wurden wiedergewählt; Beisitzer sind Joachim Bauer, Manuela Kästle und Axel Heutger.

Monika Wissmann kehrt dem HGV-Ausschuss nach zwölf Jahren den Rücken. Wissmann vertrat die Firma Sanetta und brachte sich in dieser Zeit besonders bei der Organisation der verkaufsoffenen Sonntage ein. Ihre Nachfolge trat Doris Nauert an, in deren Hände ab dem kommenden Jahr die Organisation der verkaufsoffenen Sonntage liegen wird.

Der nächste verkaufsoffene Sonntags steht am Wochenende, 7. April, bereits vor der Tür. Vor den Türen der HGV-Geschäfte laden orange und grüne Liegestühle dann zum Relaxen ein. Bandle – das kommende Jahr bereits im Blick – wies abschließend darauf hin, dass der HGV-Kalender 2020 Motive von Sehenswürdigkeiten rund um Meßstetten zeigen wird.