Technik hautnah erleben Schüler in Meßstetten am Donnerstag und Freitag am Gymnasium. Foto: Bartels Foto: Schwarzwälder Bote

"Discover Industry": Fahrzeug macht am Gymnasium Station

Meßstetten. Künstliche Intelligenz und das "Internet der Dinge" sind Themen, welche die Industrie branchenübergreifend bewegen und ihre Zukunft bestimmen. Dabei ändern sich die Anforderungen an die dafür relevanten Berufsbilder. Um Jugendlichen einen Einblick in diese Entwicklungen zu geben und für Berufe in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu gewinnen, ist "Discover Industry – Chancen, Berufe, Zukunft" von Donnerstag, 24. Oktober, bis Freitag, 25. Oktober, am Gymnasium in Meßstetten zu Gast.

Wenn sich Bauteile selbst durch den Produktionsprozess steuern, wenn Maschinen miteinander kommunizieren und im Bedarfsfall eine Reparatur veranlassen, wenn sich Menschen, Maschinen und industrielle Prozesse intelligent vernetzen, dann spricht man von Industrie 4.0. Je mehr digitale Technologien die Industrie prägen, desto größer wird die Nachfrage nach Fachkräften. Berufe aus dem Ingenieurwesen und der Informatik sind dabei besonders gefragt.

Im doppelstöckigen Ausstellungsfahrzeug lernen die Jugendlichen deshalb die Hintergründe zu industriellen Produktentstehungsprozessen und die beruflichen Perspektiven in der Industrie kennen.

Nach einem multimedialen Blick in die Geschichte der industriellen Produktion begleitet Jaqueline Pernet die Jugendlichen auf ihrem Rundgang durch die mobile Industriewelt. An fünf Meilensteinen des Produktentstehungsprozesses und weiteren Exponaten finden die Schüler der achten bis elften Klassen heraus, wie heute Produkte entstehen und wie neue Technologien die industriellen Fertigungsprozesse verändern.

An den verschiedenen Arbeitsstationen und Exponaten erleben die Mädchen und Jungen, was es heißt, Ingenieur oder Informatikerin zu sein. Unter anderem haben sie die Möglichkeit, verschiedene Modelle und deren physikalische Eigenschaften anhand aerodynamischer Versuche mit Automodellen in einem Miniatur-Windkanal zu prüfen. An einer anderen Arbeitsstation übertragen sie mithilfe eines 3D-Scanners einen Prototyp in ein Computermodell und lernen, einen Roboterarm mittels exakter Koordinateneingabe zu lenken.

Im Obergeschoss folgen vertiefende Workshops mit Aufgaben zur Programmierung, bei denen die Mädchen und Jungen ihr Wissen einbringen. Zudem gibt es detaillierte Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten und Studiengängen, die zu einem technischen Beruf führen.