Das Schulzentrum in Meßstetten erhält eine neue Heizung / Während der Sommerferien muss alles erledigt sein
Von Christoph Holbein
Meßstetten. Der Schwerpunkt der Investitionen in Meßstetten liegt bei diesem Projekt. So jedenfalls bewertet Bürgermeister Lothar Mennig das Erneuern und Umstellen der Heizung im Schulzentrum von Gymnasium und Realschule – bei Gesamtkosten von nahezu 1,1 Millionen Euro.
Das Gros der Arbeiten müssen die Handwerker in den rund sechs Wochen der Sommerferien erledigen. So nennt es Bürgermeister Lothar Mennig ein "sehr sportliches" Vorhaben, in dieser Zeitspanne die Heizung im Meßstetter Schulzentrum zu erneuern und umzustellen. Sportlich sind auch die Kosten: Lag die Kostenschätzung für die Heizungsbauarbeiten noch bei etwa 779 000 Euro, sind sie jetzt um knapp 90 000 Euro überschritten und pendeln sich bei fast 868 000 Euro ein.
Dafür vergab der Meßstetter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung das Gewerk an die Arbeitsgemeinschaft Heima-Welte aus Balingen und Glombitza-Mutschler aus Albstadt für deren Nebenangebot, das ein anderes Blockheizkraftwerk vorsieht als bisher geplant. Das Projekt ist in den fast sieben Wochen während der Sommerferien abzuwickeln, da es einen massiven Eingriff in das Gebäude gibt, weil jeder Raum mit Rohren und Heizkörpern auszustatten ist. Die gesamte Maßnahme ist auf zwei Bauabschnitte aufgeteilt: 2014 zunächst das Gymnasium und 2015 dann die Realschule.
Das Vorhaben soll die bisherigen Probleme mit der Elektroheizung lösen: So wird diese Heizung gegen eine mit Erdgas betriebene Anlage ausgetauscht, zudem wird ein Blockheizkraftwerk installiert. Wie in der Sitzung zu erfahren war, soll demnächst das Förderprogramm Klimaschutz-Plus des Landes Baden-Württemberg für 2014 freigegeben werden, die Stadtverwaltung rechnet dann mit einer Förderung möglicherweise in der Größenordnung von mehr als 200 000 Euro.
Wenn es nach den Vorstellungen des Planers hinsichtlich dieses "interessanten Objekts" geht, soll es bereits zwischen Pfingsten und den Sommerferien mit den ersten Arbeiten losgehen, etwa dem Verlegen der Fernwärmeleitung. Sofort zum Start der Sommerferien sollen dann die Nachtspeicheröfen abgebaut und ein Zimmer nach dem anderen ausgestattet werden. Im Vorfeld lassen sich Arbeiten im Keller und nicht für den Unterricht genutzten Räumen vornehmen, etwa Heizkörper setzen. Die eine oder andere kleine Maßnahme ist dann wohl noch nach den Sommerferien zu machen, was aber nicht den Schulbetrieb beeinträchtige, wie Planer Martin Fetzer dem Rat versicherte.