Fotos: Naumann Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr Meßstetten probt am Gebäude einer Wohngruppe des Diasporahauses

Den Ernstfall hat die Feuerwehr Meßstetten am ehemaligen Gasthaus Waldhorn geprobt. In dem Gebäude ist derzeit eine Wohngruppe des Diasporahauses Bietenhausen untergebracht.

Meßstetten. In der neuen Wohngruppe in Meßstetten werden im Regelfall neun Kinder und Jugendliche beherbergt. Die ehemalige Gaststätte Waldhorn lässt sich nur noch erahnen, weshalb es auch für die Meßstetter Feuerwehr wichtig war, das Gebäude neu kennenzulernen.

Das angenommene Szenario der Übung: Als sich der Tag in der Wohngruppe zu Ende neigt, fängt der Trockner im Keller Feuer. Ein Kellerbrand breitet sich aus, das Treppenhaus ist verraucht.

Nur ein Mitarbeiter, der sich im Erdgeschoss aufhält, kann sich selbst aus dem Gebäude retten; fünf Jugendliche und eine Mitarbeiterin werden im Gebäude vermisst. Zu Hilfe eilt ihnen die Abteilung Meßstetten mit 30 Einsatzkräften in sechs Fahrzeugen. Nach einer ersten Erkundung durch den Gruppenführer des ersten Fahrzeuges werden die Flammen im Keller bekämpft.

Mehrere Trupps dringen unter Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung ins Gebäude vor. Insgesamt werden drei Personen mit der Drehleiter aus dem Dachgeschoss gerettet; drei weitere werden über den Balkon auf der Rückseite des Gebäudes mittels einer Steckleiter aus dem ersten Obergeschosses geholt. Nach zirka 20 Minuten ist die Rettung aller Personen abgeschlossen.

Nach der Übung kühlten sich die Einsatzkräfte mit einem Eis ab, ehe es zur Einsatznachbesprechung ging. Einsatzleiter Ralf Smolle und Tobias Gauggel waren zufrieden mit dem Übungsverlauf; die Zusammenarbeit zwischen der Wohngruppe des Diasporahauses unter der Leitung von Jürgen Naumann und der Feuerwehr habe tadellos geklappt. Zur Vorbereitung auf die Übung hatte sich die Wohngruppe zuvor mit dem Thema Feuerwehr befasst und die Abteilung in Hossingen besucht.