Museum für Volkskunst: Informationen zu Traugott Eppler

Meßstetten. Seit Ende August präsentiert das Museum für Volkskunst, Sammlung Alfred Hagenlocher, in der Hangergasse 16 eine Sonderausstellung mit Werken von Walter Strich-Chapell, Wilhelm F. Wendel und Traugott Eppler.

Am morgigen Sonntag, 21. Oktober, ist Renate Gleichauf, die Tochter Traugott Epplers, von 14 bis 17 Uhr im Museum und berichtet über ihren Vater und dessen Leidenschaft für das Malen.

Epplers Gemälde zeigen typische Alblandschaften in Öl und Aquarell. Auch seine Liebe zu Tieren, besonders zu Pferden, vermochte der im Jahr 1983 verstorbene Künstler eindrucksvoll darzustellen. Bis zu seinem Tod lebte Eppler in Meßstetten. Mit seinen Gemälden hat er ein Stück Geschichte seines Heimatortes und der Schwäbischen Alb hinterlassen.

Sein verehrter Lehrmeister war der 1877 geborene Kunstmaler Walter Strich-Chapell, von dem ebenfalls Exponate ausgestellt werden. Strich-Chapell, geboren in Stuttgart, war Meßstetten sehr verbunden.

Der akademisch ausgebildete Künstler liebte die Gegend rund um das damalige Heubergdorf und zeigte seine Vorliebe in zahlreichen Werken. 1913 hatte er den Auftrag, Bilder für die evangelische Kirche zu schaffen. Bis zur Umgestaltung der Lamprechtskirche im Jahr 1960 zierten sie das Gotteshaus.

Komplettiert wird die Sonderausstellung mit Werken von Wilhelm F. Wendel. Als Dekorationsmaler ausgebildet, begann er ab 1925, sich der Malerei zu widmen. Er absolvierte eine vielfältige Malausbildung und Kunststudien in München und Stuttgart. Mit großer Begeisterung hielt auch er die Natur rund um Meßstetten in vielen Werken fest. Ab 1935 bis zu seinem Tod im Jahr 1993 lebte der Künstler mit seiner Familie in Hossingen.