Das neue Fürhrungsteam des SV Tieringen (von links): Jürgen Sauer, Mona Deyhle, Fabian Hertel, Rainer Bitzer, Marcel Merz, Daniela Stölzle, Sven Unsold, Wolfgang Sauer, Gerd Narr, Rainer Merz, Britta Eppler, Thomas Sauer, Günter Sauter, Alina Merz und Wolfgang Merz. Foto: Schwarzwälder Bote

SV Tieringen: Hygienekonzept ermöglicht den Trainingsbetrieb in der Halle

Meßstetten-Tieringen. Trotz Coronapandemie ist Günter Sauter, Vorsitzender des SV Tieringen, zufrieden mit dem vergangenen Vereinsjahr. Die Jugendarbeit, sei es die Kooperation mit Kindergarten und Schule, sei es Kinderturnen oder Kinder- und Jugendfußball, bleibt eines der wichtigsten Themen. Die Spielgemeinschaft mit dem FV Meßstetten hat sich sowohl im Aktiven- als auch im Jugendbereich etabliert. Derzeit spielen circa 40 erwachsene Spieler und rund 80 Jugendliche.

Sorgen bereitet dem Verein die Sportplatzsituation. Das Hauptspielfeld auf dem Goldrain wurde von Gartenlaubkäferlarven stark beschädigt und muss wieder hergericht werden; da es den Sportplatz auf dem Blumersberg nicht mehr gibt, ist laut Sauter der "Worst Case" eingetreten. Der Verein müsse das Training einschränken, da der SG derzeit nur ein Sportplatz mit Flutlicht zur Verfügung stehe; zweimal Trainingseinheiten pro Woche seien in nächster Zeit nicht drin. Sauter appellierte an Bürgermeister Frank Schroft, Abhilfe zu schaffen und den vielen Worten nun auch Taten folgen zu lassen. Schroft verwies auf die Haushaltsberichte der Fraktionsvorsitzenden, welchen sich für eine große Lösung im Kasernenareal aussprächen, und bat um etwas Geduld – die vorgeschriebenen Abläufe müssten eingehalten werden.

Wie Kassierer Wolfgang Merz zeigte, hat die Coronapandemie den Verein auch finanziell stark getroffen. Einnahmen aus geplanten, aber abgesagten Veranstaltungen fehlten; der Fehlbetrag könne jedoch dank umsichtiger Kassenführung der vergangenen Jahren verkraftet werden. Schriftführer Jürgen Sauer berichtete, dass sowohl für die Halle als auch fürs Sportgelände wurde ein Hygienekonzept erarbeitet worden und daher ein Trainingsbetrieb wieder möglich sei. Im Bereich Fitness, Tanz und Gesundheit wurde der Übungsbetrieb schon zu Beginn des Sommers aufgenommen; Übungseinheiten und Tanzkooperation mit der Grundschule fanden größtenteils im Freien statt. Dank dem Hygienekonzept kann der Betrieb nun in die Halle verlegt werden und das Mutter-Kind-Turnen wieder beginnen.

Erfolge von den Bambini bis zu den B-Jugendlichen vermeldete Jugendleiter Björn Domschke. Die DFB-Fußballfreizeit fiel Corona zum Opfer und musste online stattfinden; sie soll 2021 nachgeholt werden. Die Jungen erhielten zum Saisonende neue Trikots. Im Jugendfußball gibt es eine weitere Kooperation; die Bambini, F-, E-, und D-Jugendlichen kicken weiterhin in einer Spielgemeinschaft mit dem FV Meßstetten und TSV Laufen. Die Mannschaften der C- B-, und A-Jugend haben sich mit dem TSV Nusplingen, TSV Obernheim, TSV Oberdigisheim und SV Deilingen zu einer großen Spielgemeinschaft zusammengeschlossen; so kommt es, dass die A-Jugendlichen künftig unter dem Namen TSV Nusplingen in der höheren Landesstaffel, die B-Jugend als SG Tieringen/Nusplingen/Deilingen in der Bezirksstaffel und die C-Jugend unter dem Namen SG Obernheim/Meßstetten/Nusplingen ebenfalls in der Bezirksstaffel antreten.

Bürgermeister Schroft teilte mit, dass die Stadt die Vereinsförderrichtlinien überarbeitet hat und dadurch ab 2021 etwas höhere Zuschüsse zu erwarten sind. Die Wahlen frachten folgende Resultate: Alfred Merz bleibt stellvertretender Vorsitzender, Erich Merz Kassenprüfer und Wolfgang Merz Kassierer. Britta Eppler, die Abteilungsleiterin Fitness, Gymnastik und Tanz, wurde wiedergewählt; Mona Deyhle ist neue Jugendleiterin Fitness, Gymnastik und Tanz. Zu Beisitzern wurden Alina Merz, Sarah Stölzle, Daniela Stölzle, Rainer Merz, Rainer Bitzer, Thomas Sauer, Wolfgang Sauer, Gerd Narr, Marcel Merz, Fabian Hertel und Sven Unsöld gewählt.