Der Männerchor unter der Leitung von Rolf Griese trat selbstbewusst auf. Fotos: Franke Foto: Schwarzwälder Bote

Weihnachtskonzert: Musikverein Meßstetten stimmt die Besucher ein / Die Jugendkapelle spielt munter und sorglos drauf los

Meßstetten. Weihnachten, wie es früher war, hat Jochen Weier sich selbst und den Besuchern in der Festhalle Meßstetten gewünscht. Zahlreich waren sie gekommen, um dem Weihnachtskonzert beizuwohnen.

 

Die "Festivus Fanfare" machte ihrem Namen alle Ehre, vor allem so, wie sie der Musikverein Meßstetten unter der Leitung von Andreas Bott präsentierte. Forsche Töne ließen sicher etliche Gäste ihre Sorgen vergessen, wie es Weier erhofft hatte. Dass man einen Teil der Einnahmen des Abends für Thiago aus Binsdorf verwenden werde und hoffe, dass die Besucher durch zusätzliche Spenden einen Tausender draus werden lassen, hatte er ebenfalls zum Ausdruck gebracht.

"Lobe den Herrn, meine Seele" interpretierte das Duo Puzzle. Berthold Ramsperger spielte Akkordeon, Ying Schütze mit sattem Bogenstrich ihre klangvolle Violine. Weitere Beiträge waren der "Andachtsjodler" und "Aber heidschi bumbeidschi".

Ausdrucksstark trat der "Ohrwurm" auf, der gemischte Chor des Gesangvereins Meßstetten. Volker Schneider dirigierte vom Keyboard aus, was nicht nur für den anspruchsvollen Chorsatz des "Ave Maria" eine besondere Herausforderung darstellte.

Andreas Bott ist auch Dirigent der Jugendkapelle des Musikvereins. "I’m Blue" hieß deren erstes Stück. Wie von Marie Schwarz angesagt, war von dem "Traurig" im Titel des Stücks nicht viel zu erkennen. Es kam eher ein sorgloses, munteres Spiel von der Bühne. Ganz modern spielen kann diese Truppe ebenfalls, was sie mit "Don’t stop believin’" bewies. Es war eine gelungene Hommage an das Original.

"Gottes Liebe kann nicht erkauft werden, es gibt sie gratis", moderierte Sandra Dreher das Stück "Gabrielas Song" aus dem Film "Wie im Himmel" an. Einfühlsam schmiegten sich die Register des Orchesters an die Melodie. Selbstbewusst trat der Männerchor unter Leitung des erfahrenen Rolf Griese auf. "Christrose" und die "Weihnachtsglocken" waren ihre gelungenen Beiträge zum insgesamt beeindruckenden Konzert. Auch das Orchester des Musikvereins strahlte noch einmal: "Sweet Bells Fantasy" war an musikalischen Facetten reich verziert. Zum Abschluss traten alle Akteure auf die Bühne und sangen für und mit den Konzertbesuchern "Stille Nacht".