Der Chor der Realschule sang aus vollen Kehlen und vollen Herzen weihnachtliche Lieder. Foto: Groh Foto: Schwarzwälder-Bote

Quempassingen in der Lamprechtskirche

Meßstetten (wgh). Eine gelungene Einstimmung auf die Weihnachtszeit war einmal mehr das Quempassingen in der Lamprechtskirche, wo sich der Chor der Realschule mit weihnachtlichen Weisen in die Herzen der Zuhörer gesungen hat – unterstützt vom Bläserensemble und der Schülerband der Realschule. Außerdem stimmte der Chor der Lamprechtskirche unter Leitung von Bernd Braun in den weihnachtlichen Jubel ein.

Mit der "Toccata in Seven" von John Rutter eröffnete Braun an der Orgel festlich den Abend. Packende Rhythmen und aparte, dynamisch abgestufte Klänge sowie ein effektvoller Schluss durchströmten den Raum.

Danach informierte die stellvertretende Schülersprecherin über das Projekt, eine Schulkantine im Collége Benaia in Ouagadougou in Burkina Faso zu unterstützen, wofür auch das Opfer des Konzerts anteilig verwendet werde.

Gleich stimmte der Kirchenchor kraftvoll mit dem Bachsatz "Uns ist ein Kindlein heut geborn" den Weihnachtsjubel an. Eindrucksvoll leitete das Bläserensemble der Realschule mit einer "Weihnachtsfanfare" zum Auftritt des Schulchors über. Herzerfrischend und ausdrucksvoll sang dann der Schulchor, vom Bläserensemble bestens unterstützt, unter der Leitung von Verena Bock "Ihr Kinderlein kommet" und "Lasst uns das Kindlein wiegen".

Nachdenkenswert waren die Gedanken zum Advent, die Pfarrer Reinhold Schuttkowski mit passenden Geschichten untermauerte. Dazu improvisierte Braun zarte und stimmige Orgelklänge. Dann war wieder der Schülerchor dran, der dieses Mal unter der Leitung von Jörg Neubert zusammen mit der Schulband rhythmisch betont "Flog ein Vogel" und "Sage, wo liegt Bethlehem" eindrucksvoll sang. Doch zuvor erfreute die Band mit "Feliz Navidad" von José Feliciano durch perfekte lateinamerikanische Rhythmen und Klänge.

Die "Sonate C-Dur" von Antonio Vivaldi interpretierten einmalig schön Ute Leins an der Querflöte, Martin Unterweger auf der Violine und Bernd Braun an der Orgel: festlich und majestätisch das "Largo", leicht und elegant das "Allegro". Zart und innig intonierte dann der Kirchenchor das Adventslied "Nun komm der Heiden Heiland". Mit großem Engagement und begeisternd sang der Kirchenchor das Magnifikat "Meine Seele preist die Größe des Herrn" von Alan Wilson, das Braun auf der Orgel orchestral begleitete. Mit dem Stück "Postillion" aus dem "Ochsenhausener Orgelbuch" für volles Orgelwerk leitete Wilfried Groh zum Höhepunkt des Abends, zum Quempas über. Zum Einzug der Kinder in langen, weißen Chorgewändern mit den brennenden Kerzen in die völlig abgedunkelte Kirche intonierte Groh den Quempas leise und stimmungsvoll an der Orgel.

Dann sangen die Kinder in vier Gruppen "Den die Hirten lobeten sehre", in das der Kirchenchor mit "Heut sein die lieben Engelein" einstimmte – die gesamte Gemeinde antwortete mit "Gottes Sohn ist Mensch geworden".