Ausdrücklich sichert der Bürgermeister den Nachbarn des Areals "enge offene Abstimmung mit ihnen" zu: "Da wird keiner überrumpelt", betont Schroft. Um festzustellen, welche Emissionen auf dem Areal herrschen, sollen Untersuchungen in Auftrag gegeben werden, denn vice versa gilt, dass die Nachbarn ebensowenig beeinträchtigt werden wollen wie die künftigen Bewohner des Seniorenheims oder die Mitarbeiter und Patienten im Ärztehaus.
Die Angehörigen profitieren mit
Rund elf Millionen Euro will BeneVit in Meßstetten investieren, wie Kaspar Pfister, Chef der BeneVit Holding GmbH, dem Schwarzwälder Boten auf Anfrage verriet. Wobei die Summe freilich noch variieren könne – bei den derzeitigen Baupreisen nicht ungewöhnlich. Seine Pläne sehen ein Pflegeheim mit 14 Plätzen in vier Wohngemeinschaften vor, in dem BeneVit sein Konzept der "stambulanten" Versorgung umsetzt: stationär und ambulant. Im Klartext heißt das, dass auch Angehörige der Bewohner für diese Leistungen erbringen und damit die Kosten reduzieren respektive Pflegegeld-Leistungen erhalten können.
Im anderen Gebäudeteil sollen Arztpraxen sowie gesundheits- und pflege-nahe Dienstleister, etwa eine Apotheke und ein Sanitätshaus, untergebracht werden, ebenso wie barrierefreie Mietwohnungen. Nicht zuletzt hat Kaspar Pfister schon in anderen seiner Häuser gute Erfahrungen mit einer hauseigenen Kindertageseinrichtung gemacht: Das entlaste seine Angestellten. Dadurch seien sie flexibler und hätten ihre Kinder in der Nähe, könnten sogar mit ihnen zu Mittag essen.
Derzeit frage BeneVit gemeinsam mit der Stadt Meßstetten ab, welche Ärzte dort einziehen möchten und wie sie sich ihre Praxisräume vorstellen, so Pfister. Auch die Abstimmung mit den einzelnen Fachbehörden gehöre zu diesem nächsten Schritt.
Pfister erwartet, dass diese Sondierungen bis Anfang 2020 abgeschlossen sind, und will dann sein Baugesuch einreichen.
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