Nicht so viele Besucher wie üblich waren zum Saisonstart gekommen – doch sie hatten trotzdem viel Spaß. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder Bote

Musikverein Meßstetten: Zünftiger Saisonstart mit Plettenberg Stammtischmusig

Meßstetten. Gut gelaunt ist der Musikverein Meßstetten in die neue Saison gestartet, die viele Auftritte bereit hält. Großen Spaß und Riesen Gaudi garantierten zudem die Musikanten der "Plettenberg Stammtischmusig" aus dem Schlichemtal mit bester Blasmusik, Witz und Humor.

 

Vorsitzender Jochen Weier begrüßte das Publikum mit einem Bekenntnis: "Wir sind Vollblutmusikanten, und auf der Bühne zu stehen, um zu musizieren, ist unser höchstes Glück".

Enttäuscht waren Organisatoren und Musiker von der schwache Besucherresonanz. Da blieb Moderator Michael Schlecht mur zu scherzen, dass die Gäste wenigstens keine Probleme bei der Parkplatzsuche hatten. "Wir spielen heute Abend für jene, die da sind, und nicht für die, die zu Hause geblieben sind."

Schwungvoll startete die Musikkapelle unter der Leitung von Andreas Bott mit volkstümlicher Blasmusik: Flott gespielte Polkas, böhmisch-mährische und Egerländer Blasmusik, den "Sissi-Marsch" im Big-Band-Sound und den Auftritt des Gesangsduos Hubert Clesle und Michael Weier, etwa bei "Egerland – Heimatland", belohnten die Gäste mit tosendem Beifall.

Viel zu Lachen hatten die Gäste bei humorvollen Beiträgen von Michael Schlecht, der manchen Seitenhieb verteilte: Pläne für die große Traufgänge-Hütte" bei Burgfelden, Windräder in Winterlingen und der Plettenberg – Schlecht teilte aus.

Die Gäste der Plettenberg Stammtischmusig hatten sich indes in Schale geworfen: In Haferlschuhen, Wadenschonern, Lederhosen, Trachtenhemd und Filzhut spielten sie "original boarische Gstanzlern" und Ländler sowie mitreißende alpenländische Klänge – da kam trotz der wenigen Besucher Stimmung auf. Sie schunkelten mit bei "Blumenmädchen", "Freude im Herzen" und der "Stammtischpolka" und erklatschten sich zwei Zugaben. Zum Schlusse verzauberten die Gastgebers ihr Publikum mit Blasmusik- und Gesangsstücken, bei denen Jochen Weier, Martin Fetzer, Markus Stauss und Manuel Weier mit Soli glänzten, sowie mit einem Medley der besten Hits von Helene Fischer.