Noch zu wenige Plätze sind "In der Breite" bebaut – das soll sich ändern. Foto: Schwarzwälder Bote

Bebauungsplan: Damit die Bauplätze "In der Breite" sich besser verkaufen

Fragen nach Bauplätzen in Oberdigisheim bekommt Ortsvorsteher Achim Mayer oft zu hören. Am nördlichen Ortsrand stehen mehrere zur Verfügung, doch bauen will dort niemand. Der Gemeinderat hat nun Abhilfe geschaffen.

Meßstetten-Oberdigisheim. Bauplätze wären schon noch da im Bebauungsplangebiet "In der Breite" in Oberdigisheim, denn die Satzung für den Bebauungsplan hatte der Gemeinderat Meßstetten 1996 beschlossen und im ersten Bauabschnitt 24 von 38 Bauplätzen erschlossen – von denen allerdings bisher erst 13 bebaut sind. Warum das so ist, obwohl Ortsvorsteher Achim Mayer immer wieder Anfragen nach Bauplätzen bekommt, Interesse also besteht, das hat sich der Ortschaftsrat gefragt und einen kritischen Blick auf die Bestimmungen des Bebauungsplanes geworfen. Ergebnis: Das Vorschriften-Korsett für die Bauherren hatten die damaligen Macher des Bebauungsplanes eng geschnürt, wie sich herausgestellt hat, etwa im Hinblick auf Gebäudehöhe und Dachformen. Zulässig sind nur Satteldächer, und auch die Bandbreite der erlaubten Dachneigung ist nicht besonders groß.

Wo die Stadtverwaltung nun schon mal dabei war, sich der Bestimmungen anzunehmen und sie an moderne Gebäude anzupassen, hat sie auch Fragen im Hinblick auf Erschließung, natur- und umweltschutzrechtliche Punkte unter die Lupe genommen. Ziel der Verwaltung ist es laut Sitzungsvorlage, "einen Bebauungsplan zu entwickeln, der einerseits die modernen Aspekte wie die Nutzung regenerativer Energien und auch moderne Bauweisen von Einfamilienhäusern berücksichtigt". Gleichzeitig will sie ein Augenmerk darauf legen, den Gebietscharakter – immerhin stehen bereits 13 Häuser dort – nicht negativ zu beeinträchtigen.

Der Gemeinderat Meßstetten hat einstimmig grünes Licht dafür gegeben, die erste Änderung des Bebauungsplanes "In der Breite" sowie örtliche Bauvorschriften aufzustellen.

Achim Mayer (CDU) freute die einhellige Zustimmung seiner Stadtratskollegen sichtlich: "Ich bin dankbar, dass wir das jetzt in Angriff nehmen", betonte der Ortsvorsteher.