Das neue Vorstandsteam mit dem scheidenden Vorsitzenden und seinem Stellvertreter (von links): Leopold Henning, Andreas Schellein, Hans-Jürgen Grzesch, Alfred Fauser, Christian Berger, Jörg Weiß und Gerd-Rainer Kästle Foto: Franke Foto: Schwarzwälder Bote

Wildgehege: Alfred Fauser gibt nach 27 Jahren den Vorsitz ab

Meßstetten. Sowohl der Vorsitzende des Wildgehegevereins Meßstetten, Alfred Fauser, als auch sein Stellvertreter Christian Berger haben bei der Hauptversammlung ihre Ämter abgegeben. Der scheidende Vorsitzende ist sich sicher, dass der Wechsel dem Verein zugute kommen wird.

Zu seinem Nachfolger wurde Hans-Jürgen Grzesch gewählt, sein Stellvertreter wird Jörg Weiß. In den weiteren Vorstandsämtern bleibt alles beim Alten: Kassier bleibt Gerd-Rainer Kästle, Schriftführer bleibt Andreas Schellein, der mit Leopold Henning die Kasse prüft.

In seinem letzten Bericht sprach Fauser die erfreulich hohe Besucherzahl des Wildgeheges an. Er freut sich über die solide Finanzlage des Vereins und die hohe Motivation der aktiven Vereinsmitglieder, die sich stets um alle anfallenden Arbeiten gekümmert haben. Auch in diesem Jahr gebe es einiges zu tun, wie etwa die Arbeiten am Zaun. Er stellte fest, dass das Wild bei guter Gesundheit sei. Sein Lob galt auch der Stadt Meßstetten, die stets die Wege und den Spiel- und Grillplatz in Schuss hält. Auch der Wald werde mit großer Nachhaltigkeit gepflegt.

Zu seinem Ausscheiden aus dem Vorstandsteam erklärte Fauser, dass er in den vergangenen 27 Jahren den Verein nur mit einer starken Mannschaft mit unterschiedlichen Charakteren führen konnte. Noch vor Jahren habe ihn der hohe Altersdurchschnitt beschäftigt, der mittlerweile durch einige junge Neuzugänge gesunken sei. Deshalb ist ihm um die Zukunft des Vereins nicht bange.

Schriftführer Andreas Schellein zeigte anhand von Bildern das lebendige Vereinsleben und berichtete von verschiedenen Aktivitäten: der Wanderung des CDU-Kreisverbandes, der Teilnahme am Weihnachtsmarkt, den Arbeitseinsätzen und den geselligen Zusammenkünften, vor allem bei Styliani "Stella" Daviti. Gemeinsam erbrachten die Aktiven 1300 Arbeitsstunden für den Verein. Obwohl sich die Situation in den vergangen Jahren verbessert habe, sei Nachwuchs weiterhin willkommen.

Ein gesunder Wildbestand lässt sich der Verein etwas kosten, wie Kassierer Gerd-Rainer Kästle berichtete. Die Tierarztkosten seien allerdings nicht der größte Posten in den Ausgaben. Ganz oben stünden die Arbeitsleistungen, gefolgt vom Wildfutter und den Instandhaltungskosten für das Wildgehege. Die Ausgaben wurden von den Einnahmen übertroffen, sodass der Verein im vergangenen Jahr ein Plus erwirtschaftet hat.

Die erste Aufgabe, die der neue Vorsitzende Hans-Jürgen Grzesch hatte, war die Ernennung seines Vorgängers zum Ehrenvorsitzenden. Zudem würdigte er den Einsatz von Christian Berger für den Verein. Er habe als Gründungsmitglied einen großen Anteil am Aufbau des Vereins gehabt und führte einige Jahre lang die Kasse des Vereins.