Mennig und Frankenberg werben beim Konversionsprozess für Doppelstandort.
Meßstetten/Stuttgart - Der Meßstetter Bürgermeister Lothar Mennig und der Erste Landesbeamte des Zollernalbkreises, Matthias Frankenberg, haben die Auftaktveranstaltung des Konversionsprozesses genutzt, um für einen Doppelstandort Meßstetten mit Stetten am kalten Markt zu werben.
Die Landesregierung hatte Vertreter der Städte und Gemeinden, die von der Bundeswehrreform betroffen sind, sowie Beamte der jeweiligen Landratsämter und Regierungspräsidien ins Neue Schloss nach Stuttgart eingeladen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landwirtschaftsminister Alexander Bonde und Finanz- und Wirtschaftsstaatssekretär Ingo Rust bekräftigten die Absicht der Landesregierung, die betroffenen Kommunen so gut wie möglich zu begleiten und zu unterstützen.
Finanzielle Hilfe sei zunächst nur über die üblichen Förderprogramme möglich nach dem Motto "Geld folgt Ideen". Es wurde aber in Aussicht gestellt, Entwicklungskonzepte für Flächen zu bezuschussen, die die Bundeswehr aufgibt.
Brigadegeneral Roland Braun, Stabsabteilungsleiter im Führungsstab des Bundesverteidigungsministerium, führte aus, dass im Augenblick an der Realisierungsplanung gearbeitet werde und dass es von der Bundeswehr keine Mittel für die von der Konversion betroffenen Kommunen gebe. Jörg Musial von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben berichtete über die Erfordernisse zur Bewertung einer Bundeswehrimmobilie. Es gelte der Grundsatz, dass nur zum vollen Wert veräußert werde. Wie die Konversion praktisch vonstatten geht, erläuterte dann Gabi Troeger-Weiß, Professorin an der Technischen Universität Kaiserslautern, am Beispiel Rheinland-Pfalz.
Mennig und Frankenberg machten geltend, dass ein Doppelstandort Meßstetten und Stetten zur guten Akzeptanz der Bundeswehr auf dem Heuberg beitrage. Das müsse im Interesse der Bundeswehrund des Landes liegen. Kretschmann und Braun sagten nach Angaben der Stadtverwaltung Meßstetten zu, diesen Vorschlag in die weiteren Überlegungen und Gespräche zu nehmen.